Hast du den Eindruck, keine Orientierung im Leben zu haben? Dann lies diesen Blogartikel unbedingt bis zum Schluss! Denn zuerst schauen wir kurz darauf, was eigentlich zur Desorientierung führt. Um dir dann im Anschluss konkrete Tipps zur Orientierung zu geben.
Beim Orientierung finden dreht sich alles um die Frage „Was will ich eigentlich?” Diese Frage stellte sich früher gar nicht. Denn die Regeln der Gesellschaft, der Familie oder die der Religion gaben dir relativ genau vor, was du durftest und was nicht. Und vor allem, was als erstrebenswert galt und wohin dein Leben führen sollte.
Nun sind viele dieser Strukturen und Vorgaben dahin, und vielen Menschen fehlt jetzt eine Orientierung im Leben. Heute sollst du selbst entscheiden, was dir wichtig ist und wo du hin willst. Du musst alleine Regeln, Werte und Orientierung für dein Leben finden.
Jedoch ist das heutzutage gar nicht so einfach! Wir leben in einer übervollen Welt, in der es alles zu haben gibt und scheinbar jeder alles erreichen kann. Die Möglichkeiten sind (nahezu) unendlich.
Die Medien prasseln von allen Seiten auf dich ein. Erfolgsgeschichten überschütten dich täglich über Instagram, Facebook und Co. Kein Tag vergeht, in dem nicht ein neuer „Star“ geboren wird, dessen Hochglanzleben du live verfolgen kannst. Die Medien geben dir heute vor, was du zu wollen hast …
Aber irgendwie fühlst du dich dennoch unvollständig. Denn Zufriedenheit will sich bei dir nicht so richtig einstellen. Geschweige denn irgendeiner Art von Klarheit oder Orientierung, wohin dein Weg führt. Du hast das Gefühl, noch nicht „angekommen” zu sein. Und dein eigener „Durchbruch” lässt auch noch auf sich warten …
Unsere Generation wächst mit dem Glauben auf, dass wir alles erreichen können, wenn wir nur wollen. Daher sind wir extrem anspruchsvoll. Wir wollen einfach nur … Alles! Inwiefern dir dies schadet, kannst du in meinem Blogartikel über zu hohe Ansprüche nachlesen. Nun soll es aber hier darum gehen, wie du Orientierung für dich und dein Leben findest und zufriedener wirst.
Dasselbe Schauspiel bei den „Body Updates“ derjenigen, die dem „Fitness-Lifestyle“-Trend folgen. Auf den Bildern mit Licht von oben, geschossen aus dem perfekten Winkel und mit modernen Filtern bearbeitet, sieht jeder auf seinem spontanen Schnappschuss (der ca. 17 Anläufe gedauert hat) unfassbar trainiert aus. Kaum einer postet ein unvorteilhaftes Bild von sich selbst.
Facebook, Instagram und Co. zeigen dir eine geschönte Version der Leben deiner Freunde und Bekannten. Viele Menschen nutzen diese Art von Selbstmarketing ganz bewusst zur Selbstdarstellung. Und du denkst dir „Dieses Leben will ich auch!“.
Und auch du stellst dich natürlich möglichst vorteilhaft dar. Der Unterschied ist nur, dass du von deinem eigenen Leben weißt, wie es in Wirklichkeit aussieht. Von den Leben der anderen aber bekommst du nur die verzerrte Version zu sehen.
Und schon hast du das Gefühl, bei den anderen läuft es - im Gegensatz zu dir.
Hinzu kommen noch die Bilder der „Motivations“-Seiten und Prominenten. Bilder von Villen, teuren Autos, Luxusuhren und Supermodels, die dir weiß machen, dass du es leider noch nicht geschafft hast.
Das alles, was Wert hat, durch Nachhaltigkeit und stetiges drauf-hin-arbeiten erreicht werden kann, vermittelt diese „reich-über-Nacht“-Mentalität natürlich nicht. Lies dir mal die Biografien von Steve Jobs, Arnold Schwarzenegger, Russel Simmons oder Richard Brandson durch, und du verstehst, was ich meine!
Die Menschen sind so vernetzt wie nie zuvor. Jedoch gleichermaßen so einsam wie nie zuvor.
Ich selbst bin auf sozialen Medien nicht aktiv. Und ob du es glaubst oder nicht: Ich bekomme trotzdem alles mit! Alle meine relevanten Bezugspersonen, die mich wirklich interessieren, stehen in meinem Telefonbuch. Und wir haben regelmäßigen und guten Kontakt.
Auch war ich bereits mit einigen „Influencerinnen“ zusammen und kann dir sagen, die komplette Außendarstellung ist vollständige Fassade. Die Realität weicht deutlich von dem Bild ab, was auf Social Media so aufwendig inszeniert wird.
Vermutlich lähmt dich die Angst, nicht dazuzugehören und was zu verpassen. Dieses Phänomen ist so geläufig, dass es psychologisch gut erforscht ist und sogar einen Namen hat: FOMO. The 'fear of missing out'. Diese Angst verhindert vermutlich, den Schritt zu wagen und auf Social Media zu verzichten. Aber ich versichere dir, alle erfolgreichen und zufriedenen Menschen in meiner Umgebung verzichten schon ewig darauf. Glaubst du wirklich, dass Menschen, die ein erfülltes Leben führen, ihre Zeit damit verschwenden, sich das Essen anderer Menschen anzuschauen oder sich von hirnlosen „Challanges“ unterhalten lassen?
Sie genießen ihren Urlaub, ihre Mahlzeiten oder schöne Ausblicke tatsächlich und sind präsent. Anstatt zu versuchen, sich selbst mit schönen Bildern aus fernen Ländern ins Gespräch zu bringen. Sie scheren sich nicht darum, möglichst cool auf Fotos rüberzukommen, sondern leben ihr Leben.
Die erhofften Reaktionen auf Likes o.ä. füttern nur dein eigenes Ego. Und sind der erbärmliche Versuch, Aufmerksamkeit zu erhaschen und deinen Selbstwert zu erhöhen – ohne zu merken, dass du damit deinen Selbstwert senkst. Denn Ego und Selbstwert sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Ja, es gibt einige wenige praktische Vorteile der Vernetzung oder Motivation von Facebook, Instagram und Co. Aber so lange du anderen nacheiferst, bist du nicht anders als ein Mensch vor dem Fernseher, der anderen bei ihrem Leben zuschaut, anstatt der Direktor und der Held des eigenen Films zu sein! Natürlich hilft dir das nicht bei der Orientierung in deinem Leben, weil du abgelenkt bist durch das Leben anderer, anstatt zu reflektieren, was dir wirklich wichtig ist.
Stell dir einfach mal einige Fragen und beantworte diese für dich ehrlich:
Ich persönlich bin privat kaum zu erreichen. Weil meine Telefone, E-Mail-Konten etc. standardmäßig auf lautlos gestellt sind. Ich bestimme selbst, wann ich erreichbar bin. Probiere dies aus und du wirst merken, welch großen positiven Effekt dies auf dein Zeitmanagement und auf deine Selbstbestimmung hat.
In meiner Arbeit als Personal Coach in Köln durfte ich bereits viele Menschen kennenlernen, die eine (Karriere-)Leiter erklommen haben, nur um dann oben festzustellen, dass diese sie nicht zufriedenstellt.
Während du auf der Leiter noch Stufen vor dir hast, kannst du dir noch einreden, dass die letzten Sprossen dazu beitragen werden, dass du dich endlich erfüllt fühlen wirst. Ist jedoch die letzte Sprosse erreicht, schleicht sich langsam die Einsicht ein, dass du glücklicher wärst auf der ersten Stufe deiner eigenen Leiter, statt auf der obersten Stufe einer fremden.
Was in Fällen wie diesen passiert ist, ist das unreflektierte Nacheifern fremder Wertvorstellungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese durch deine Eltern, die Medien oder sonst wen auf dich übertragen worden sind. In einer Welt voller Möglichkeiten ist es umso wesentlicher, dich auf deine innere Weisheit zu konzentrieren und dir selbst Orientierung zu geben.
Wenn du verstanden hast, was du wirklich willst und warum du es willst, brauchst du auch keinen Motivationsschub mehr (einer deiner vorgeschobenen Gründe für soziale Medien). Denn hinter der Frage nach der Motivation verbirgt sich letztendlich immer die Frage nach dem Sinn.
Erst, wenn dir deine Werte und Bedürfnisse klar sind, kannst du aus all den Möglichkeiten die wählen, die zu dir passen. Und dich tatsächlich glücklich machen, weil du deinem eigenen Lebensentwurf nachgehst.
„Denn wenn für jeden von uns alles möglich ist, kann jeder letztlich nur hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben und wird sich infolgedessen unzureichend und unzulänglich fühlen“ – Alain Ehrenberg
Um herauszufinden, was dich wirklich antreibt, kannst du meinen kostenlosen Motivationstest durchführen. Darüber hinaus kann ein Coaching sehr nützlich sein, um mehr Orientierung in deinem Leben zu erhalten. Denn in einem Coaching lassen sich deine Werte und Bedürfnisse herausarbeiten, um dann passend dazu deine Lebensziele abzuleiten.
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(Quellen: Blog-Beitrag „Why Generation Y Yuppies are unhappy“ von Tim Urban und „Bevor der Job krank macht“ von Hans-Peter Unger und Carola Kleinschmidt)
Hast du den Eindruck, keine Orientierung im Leben zu haben? Dann wird dir dieser Blogartikel weiterhelfen …