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Minimalismus leben

Minimalistisch leben – Wie weniger tatsächlich mehr sein kann


Schon seit einigen Jahren gibt es im Mainstream die Idee, minimalistisch zu leben und dadurch die eigene Lebensqualität zu steigern. Auf Netflix beispielsweise findest du dutzende Dokumentationen dazu, wenn du mal „Minimalismus“ in die Suchleiste eingibst.

Die Idee des einfachen Lebens ist dabei aber schon tausende von Jahren alt. Und nicht erst als Alternative zum konsumorientierten Leben unserer Neuzeit entstanden.

Wie ich Minimalismus für mich sinnstiftend lebe und warum Minimalismus für mich weder einschränkend noch im Widerspruch zu einem Leben voller Annehmlichkeiten ist, erfährst du im folgenden Artikel.

Minimalistisch leben

 

Minimalistisch leben: Die Grundlagen

Minimalismus beschreibt im Allgemeinen einen Lebensstil, in dem Einfachheit zentral ist. Meist geht es um eine freiwillige Reduzierung des Besitzes, mit dem Ziel, die eigene Lebensqualität zu steigern.

Was du unter Lebensqualität verstehst, ist sehr individuell. Wenn du verschiedene Menschen fragst, wirst du unterschiedliche Antworten auf die Frage erhalten, was eine hohe Lebensqualität ausmacht oder was glücklich macht.

In meinem Leben sind beispielsweise Autonomie und Selbstbestimmung hohe Werte. Und auch Struktur sowie Ordnung. Minimalismus ist für mich ein Werkzeug, welches mich dabei unterstützt, diese und auch weitere meiner Werte zu leben, wie beispielsweise Ästhetik.

Für mich bedeuten Minimalismus nicht arm zu leben oder maximal 100 Dinge zu besitzen. Für mich bedeutet es, nur Dinge zu besitzen, die einen eindeutigen Zweck erfüllen. Und wenn es ein ästhetischer ist wie bei der Kunst in meiner Wohnung.

Und hier sind wir auch schon bei einem wichtigen Prinzip, um Minimalismus leben zu können: Hinterfrage die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit deiner Besitztümer als auch Handlungen.

Bevor ich beispielsweise etwas kaufe, lege ich es erst (mental oder online tatsächlich) in einen Warenkorb und denke einige Tage darüber nach, ob ich es wirklich will. Ich habe Wirtschaftspsychologie studiert und untere anderem die Vertiefung in Werbepsychologie gewählt. Ich bin mir durchaus darüber bewusst, wie wir manipuliert werden, um Kaufimpulse auszulösen. Aber auch ohne Psychologiestudium wird dir wahrscheinlich auch intuitiv klar sein, wie von diversen Seiten versucht wird, an dein Geld zu kommen. Mit dieser Strategie kann ich Impulsivkäufen entgegenwirken und in der Zwischenzeit darüber nachdenken, ob es wirklich einen (intrinsischen, dazu gleich mehr) Nutzen für mich hat.


Konsum und der negative Einfluss auf unseren Selbstwert

Ein großer Teil unseres Wirtschaftssystems ist darauf ausgelegt, dir das Gefühl zu vermittelt, dass du nicht vollständig bist.

Du brauchst eine bestimmte Kleidung, um im Trend zu sein. Bestimmtes Make-up oder Pflegeprodukte, um jünger oder generell attraktiver zu wirken. Und ebenso benötigst du bestimmte Statussymbole, denn nur so kannst du anderen vermitteln, dass du wer bist. So zumindest die Botschaften der Werbeindustrie.

Meine Antwort darauf: Echtes Selbstwertgefühl.

Echteste Selbst-Wert-Gefühl kann definitionsgemäß nur von innen kommen. Darüber schreibe ich viel in meinem Coaching Blog. Wenn es dir also gelingt, destruktive Glaubenssätze aufzulösen und dein Selbstwertgefühl zu steigern, wirst du schon fast automatisch minimalistisch leben, weil viele Konsumentscheidungen in unserer Gesellschaft eben nicht intrinsisch motiviert sind.

Du solltest dir bei Konsumentscheidungen stets die Frage stellen „Wofür brauche ich das?“. Erfüllt es einen echten, intrinsischen Zweck? Weil du es beispielsweise schön findest, es dir Freude bereitet oder es dir dein Leben erleichtert? Oder geht es hier eher um Ego, Außenwirkung oder andere Dinge?

Mir gefällt der Spruch „Menschen kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, mit Geld, welches sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sie noch nicht mal mögen“, weil ich diesen sehr oft als wahr beobachte. In dem Moment, in dem du dich davon löst, was wohl andere über dich und deine Besitztümer denken, wird es dir deutlich einfacher fallen, minimalistisch zu leben! Weil wir vieles gar nicht für uns tun, sondern um andere Menschen zu beeindrucken.

Schon lange kaufe ich Dinge eindeutig für mich. Ob es anderen Leuten gefällt oder mir andere deshalb zuapplaudieren werden, interessiert mich längst nicht mehr.

Echter Selbstwert kommt eben nicht durch deine Besitztümer oder die Zustimmung anderer Menschen! Wenn du dich über Dinge oder die Reaktion anderer Menschen auf dich definiertst (dazu zählen auch Likes auf Sozialen Medien etc.) oder du Problemthemen mit deinem Selbstwertgefühl hast, so könntest du mal über ein persönliches Coaching nachdenken.


Minimalistischer leben durch die Reduktion von Ballast

„Einfachheit lässt sich auf zwei Schritte herunterbrechen: Identifiziere das Wesentliche. Eliminiere den Rest.“ – Leo Babauta, Autor des Blogs Zen Habits

Über das Wesentliche haben wir gerade „gesprochen“. Wesentlich sind die Dinge, die deinen Werten und Bedürfnissen entsprechen.

Aber vermutlich hast du viele Dinge in der Vergangenheit angehäuft, die aus dieser Definition fallen. Hier ist mein Tipp und auch die etablierte Vorgehensweise vieler Minimalisten, um minimalistischer zu leben: Die radikale Entrümpelung unnötiger Dinge.

Gehe die Dinge in deinem Leben und deiner Wohnung durch und stell dir die Fragen „Nutzt mir das?“ bzw. „Brauche ich das wirklich?“

Vermutlich ist die Antwort bei vielen Gegenständen ein klares Nein: Diese Dinge solltest du aber nicht notwendigerweise wegschmeißen, sondern der Nachhaltigkeit zuliebe auf eBay Kleinanzeigen verkaufen oder verschenken. Jemand anderes findet in den Dingen, die du nicht mehr brauchst, wahrscheinlich noch einen Nutzen.

Das führt neben dem bewussteren Einkaufen automatisch zu mehr Platz und Ordnung und schafft neue Freiräume. Echte sowie mentale.


Mentaler Minimalismus

Neben der Reduktion von „Dingen“ bedeutet Minimalismus für mich ebenso eine Reduzierung schädlicher Reize.

Neben den unnötigen Gegenständen können das auch Menschen sein, die toxisch sind und dir einfach nicht guttun. Oder Nahrungsmittel, die dich träge machen. Oder auch die sozialen Medien, die aus meiner Sicht wenig Mehrwert liefern und zu einer Degenerierung unserer Gesellschaft führen. All das hat in meinem Leben keinen Platz.

Eine befreundete Künstlerin hat beispielsweise ihre Fernseher aus ihrer Wohnung verbannt und über ihre Erfahrungen damit in ihrem Blogbeitrag „Leben ohne Fernseher“ berichtet. Für sie hatten ihre Fernseher offensichtlich keinen Zweck mehr erfüllt.

Ich beispielsweise haben einen Fernseher in meinem Wohnzimmer, nutze diesen aber tatsächlich sehr bewusst nur einige wenige Stunden pro Woche. Um beispielsweise Dokumentationen zu gucken, die mich interessieren oder ausgewählte Serien zu Entertainment-Zwecken. Wie du siehst, ist es wie oben beschrieben sehr individuell, was einen Nutzen für einen birgt.

Wie ich meinen Minimalismus lebe


Wie in meinem Blogbeitrag „Energieräuber reduzieren für mehr Lebensqualität“ beschrieben, solltest du eine individuelle Bestandsaufnahme machen von den Einflüssen in deinem Leben, die dir nutzen und die dir schaden. Auch das wird dich weiterbringen, deinen Minimalismus zu leben und dein Leben und deine Umgebung im Einklang mit deinen (energetischen) Bedürfnissen zu gestalten.


Minimalismus vs. Wohlstand

Ich bin kein Verfechter von Frugalismus oder einer kompletten Konsumverweigerung. Mir persönlich gefallen schöne Dinge und Annehmlichkeiten. Wie du dem Schnappschuss aus meinem Wohnzimmer entnehmen kannst, hängt dort ein zwei Meter großer Fernseher, darunter ein fast 2.000 € teures Soundsystem von Bose sowie ein 600 € Staubsaugerroboter von iRobot. Ansonsten ist mein Wohnzimmer neben Kunst und Sitzgelegenheiten relativ leer. Wie passt das alles zusammen?

Meiner Meinung nach sind Minimalismus und Wohlstand nicht widersprüchlich. Im Gegenteil, aus meiner Sicht begünstigt Minimalismus die Vermögensbildung und bringt dich viel schneller in die Selbstbestimmung.

In meinem Blogbeitrag „finanziell frei werden und selbstbestimmt leben“ habe ich bereits über den Unterschied von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten geschrieben. Und genau diese Idee,

  • Vermögensgegenstände zu akkumulieren (Dinge, die dir Geld bringen, wie beispielsweise Aktien, die dir Dividenden zahlen und Cryptos, bei denen du durch Staking und Lending so eine Art Zinsen bekommst) und
  • Verbindlichkeiten (= alles, was dich Geld kostet) zu reduzieren,

wird dich mittelfristig freier über deine Zeit bestimmen lassen.

Wenn du in deinem Leben deine Verbindlichkeiten reduziert hast, wirst du auch weniger Geld brauchen, was dazu führt, dass du nicht gezwungen bist, viel Geld zu verdienen, um alle deine (teilweise unnötigen) Kosten zu decken. Das birgt wiederum die Möglichkeit, weniger zu arbeiten und deine Arbeitszeit zu reduzieren. Auch ein Job, der dir nicht gefällt, ist auf Dauer ein sehr schädlicher Reiz.

Wenn dir deine Arbeit aber Spaß macht, so wie mir, kannst du natürlich trotzdem gutes Geld verdienen, dieses Geld jedoch bewusster einsetzen.

Für mich persönlich geht es bei meinem gelebten Minimalismus darum, stets unter meinen finanziellen Verhältnissen zu leben und mit dem Differenzbetrag Vermögen bzw. vollständige finanzielle Unabhängigkeit aufzubauen.

Das heißt jedoch nicht, dass ich auf schöne Dinge verzichte! Wenn ich mir Dinge kaufe, können diese gerne luxuriös oder teuer sein. Nur sind es, wie oben beschrieben, sehr bewusste Konsumhandlungen. Und stets mit einem klaren Nutzen verbunden, wie beispielsweise bei dem Staubsaugerroboter als Haushaltshilfe oder dem Entertainmentsystem mit hochwertigem Soundsystem zur reinen Freude.

Ich persönlich bin ein Freund davon, lieber wenige, sehr hochwertige Dinge zu besitzen, als viel Ramsch. Beispielsweise bei meiner Kleidung: Du würdest mich häufiger mal in teurer Markenkleidung sehen, aber nicht, weil ich ein Konsumopfer bin und andere Leute beeindrucken möchte, sondern weil häufig (aber nicht immer!) ein höherer Preis mit einer höheren Qualität und einem besseren Design einhergeht. Das beispielsweise zahlt auf meine Werte der Ästhetik und Ordnung ein. Dafür habe ich jedoch nicht viele Kleidungsstücke und laufe auch nicht jedem Trend hinterher. Eine gute Hose beispielsweise trage ich gerne mal mehrere Jahre und wenn es nach mir ginge, könnte das Logo / die Marke auch unsichtbar sein.

Oft wird der Fehler beim Minimalismus (und auch häufig in der spirituellen Szene) gemacht, dass eine „entweder – oder“-Haltung propagiert wird. Dabei kann ich minimalistisch leben, und beispielsweise trotzdem eine Rolex am Handgelenk tragen, um mich selbst daran zu erinnern, wie wertvoll meine Zeit ist. Alle Dinge, die ich besitze, besitze ich aus reiner Nützlichkeit oder Freude daran. Aber eben nicht, wie viele andere es tun, zur Außendarstellung oder Selbstwerterhöhung. Minimalismus leben bedeutet aus meiner Sicht, dass ich mir über meine Konsumentscheidungen und Handlungen bewusst bin und im Einklang mit meinen Werten und Zielen lebe.


Wenn dir dieser Beitrag zum Thema „Minimalismus leben / minimalistisch leben“ gefallen hat, so schreib dich gerne in meinen Coaching Newsletter ein, um keinen weiteren Blogbeitrag mehr zu verpassen!

Gregor Wojtowicz
Veröffentlicht von Gregor Wojtowicz
Gregor Wojtowicz arbeitet als Unternehmensberater, Führungskräftetrainer und systemischer Business Coach für international tätige Unternehmen als auch mit Einzelunternehmer:innen zusammen sowie als Personal und Life Coach mit Privatpersonen. Er ist Master der Wirtschaftspsychologie (M. Sc.) und Diplom Wirtschaftsmathematiker. Seine Themenschwerpunkte liegen in den Bereichen (Wirtschafts-)Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung sowie Führungskräfteentwicklung.
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