Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die uns viel Kraft kosten. Insbesondere, wenn es sich um Energieräuber handelt, die über einen längeren Zeitraum an unseren Kraftreserven nagen.
Das Tückische daran ist, dass diese vermeidlichen Kleinigkeiten nicht wirklich ernst genommen werden:
Du hast vermutlich deine eigenen Versionen derartiger Aussagen.
Selbst isoliert betrachtet sind meine drei Beispiele bereits echte Stressoren im Leben. Nun ist es jedoch oftmals so, dass wir ganz viele „Baustellen” in unserem Leben haben. Was nicht nur Kraft kostet, sondern auch insgesamt unsere Zufriedenheit und Lebensqualität herunterzieht.
Unser Körper und unser Geist können das meistens eine gewisse Zeit lang ganz gut ab. Das Problem entsteht, wenn derartige Zustände chronisch werden und wir diese als Status Quo akzeptieren.
Im Folgendem möchte ich dir ein einfaches und gleichzeitig sehr nützliches Tool vorstellen, um Energieräuber in deinem Leben zu identifizieren und dafür zu sorgen, dass deine Energiebilanz wieder steigt.
Stell dir dein Energielevel anhand der Metapher vom „Energiefass” vor: Ein Holzfass, welches einen bestimmten Wasserstand hat. Genau so verhält es sich mit deinem Energiehaushalt: Du hast einen bestimmten Wasserstand (als Bild für dein aktuelles Energielevel). An einigen Tagen fühlst du dich einfach etwas fitter, an anderen etwas erschöpfter. Dein Energielevel ist im Normalzustand minimalen Schwankungen unterworfen (Tagesform).
Und auch hast du für gewöhnlich in jüngeren Jahren einen höheren Energiepegel als in älteren Jahren. Du kannst es dir also so vorstellen, dass dein Wasserpegel mit zunehmendem Alter langsam und meistens kaum merklich sinkt.
Nun ist unser Energielevel aber nicht nur von unserer Genetik und unserem Alter abhängig, sondern auch davon, wie du dein Leben gestaltest. Und vor allem auch, welche Stressoren du in deinem Leben dauerhaft zulässt.
Energieräuber können beispielsweise ungelöste Konflikte sein, dauerhaft viele Überstunden, Allergien, ein schlechter Lifestyle bestehend aus dem übermäßigen Konsum von schlechter Nahrung, Nikotin, Alkohol etc. Auch wenn bestimmte Bedürfnisse über einen längeren Zeitraum nicht erfüllt sind, kann das Energie kosten. Sei es fehlende Anerkennung im Job oder ein unerfüllter Liebeswunsch.
All diese Dinge kannst du dir vorstellen wie kleine Löcher und Risse in deinem Energiefass.
Diese Energieräuber sorgen Stück für Stück dafür, dass dein ‚Wasserpegel‘ sinkt, also deine generelle Energie nach und nach abnimmt. Und das heimtückische an dieser Sache ist, dass je weniger Energie du hast, desto weniger motiviert bist du, dafür Sorge zu tragen, dass die Stressoren verschwinden. Ein Teufelskreis.
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Viele dieser Stressoren wirken wie externe Faktoren, d. h. ‚von Außen‘ an dich herangetragen. Und einige wenige sind es vielleicht tatsächlich auch. Der Ausweg aus dieser Situation ist aber dennoch möglich, und zwar in folgenden drei Schritten:
Nimm dir ein weißes Blatt Papier und mache eine ehrliche Bestandsaufnahme! Schreibe dir alle Dinge auf, die dich aktuell belasten. Wirklich alle!
Das können neben den hier bereits genannten Energieräubern auch solche Aspekte sein wie Selbstzweifel, dich quälende Gedanken, körperliche Leiden, Allergien, Menschen, die dich nerven, Geldsorgen etc.
Schreib alles auf, was dich in deiner Wahrnehmung Energie kosten. Völlig ungeschönt.
Nun hast du eine hoffentlich vollständige Liste der Stressoren in deinem Leben. Gehe alle einzeln durch und frage dich, auf welche du Einfluss hast bzw. bei welchen du was machen kannst.
Und hier ist die Krux: Oft kommt es uns so vor, als seien „die anderen” oder „die Umstände” Schuld. Diese rauben uns unsere die Energie:
Damit gibst du jedoch deine Macht auf, Dinge beeinflussen zu können.
Wenn du nicht Teil des Problems bist, kannst du auch nicht Teil der Lösung sein!
Es gibt einen etwas abgedroschen klingenden Spruch, der jedoch viel Weisheit in sich trägt:
Love it! Change it! Or leave it!
Das sind genau die drei konstruktiven Möglichkeiten, die du hast, mit deinen Energieräubern umzugehen:
Love it: Du kannst anfangen, unveränderliche Dinge zu akzeptieren oder das Positive daran zu sehen. Beispielsweise die Vorteile in deinem Job.
Change it: Jedoch sollst du gar nicht alles akzeptieren müssen. Du kannst dir überlegen, welche Aspekte du ändern kannst und wirst.
Fange an, Dinge, die dich stören und dir Kraft rauben, proaktiv zu verändern! Übernimm die Verantwortung in deinem Einflussbereich!
Leave it: Solltest du weder die Dinge akzeptieren können und trotz deines Bemühens nichts an der Situation verändern (bspw. deinem Chef in einem konstruktiven Gespräch deine Sicht der Dinge mitteilen und gemeinsam nach Lösungen suchen), dann kannst du immer noch das Spielfeld verlassen. Beispielsweise destruktive Beziehungen beenden oder deinen Arbeitsplatz wechseln.
Du denkst vielleicht, das klingt jetzt alles so einfach und du hast bestimmt schon dein „Ja, ABER bei mir ist das alles anderes und nicht so einfach …” auf den Lippen. Ich habe auch nicht gesagt, dass es einfach ist. Ich habe lediglich gesagt, dass es möglich ist. Sobald du die Verantwortung für deinen Energiehaushalt übernimmst! Wer sonst, außer dir selbst, soll die Kontrolle über dein Leben in die Hand nehmen und die Dinge in eine für dich positivere Richtung lenken?
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Deine Energieräuber zu eliminieren bzw. zumindest zu minimieren ist nur einer von zwei Wegen, dafür zu sorgen, dass dein Wasserpegel steigt (oder zumindest nicht mehr fällt).
Der zweite ist, gut zu dir zu sein.
Nimm wieder das weiße Blatt und überlege nun, was du tun kannst, um deinen Wasserpegel wieder anzuheben!
Was machst du gerne? Was gibt dir Kraft? Womit oder mit wem kannst du so richtig auftanken?
Mach dir auch hierzu Gedanken und versuche die Dinge, die dir hier einfallen, verstärkt in dein Leben zu integrieren.
Das können Momente der Ruhe sein. Meditation. Etwas mehr Schlaf. Mehr Sex. Eine bessere Lebensweise. Zeit mit Freunden oder der Familie. Dein Hobby, welchem du seit Monaten nicht mehr nachgegangen bist.
Es muss auch gar nicht ein radikaler Change sein. Es reicht bereits, wenn du einige Stellschrauben in deinem Leben in eine für dich bessere Richtung drehst. Die Psychologie kann dir dabei helfen, Energieräuber zu reduzieren und dein Energiefass zu füllen.
Genau wie deine Energieräuber stetig (und kaum merklich) deinen ‚Wasserspiegel‘ sinken lassen, können einige kleine Dinge kontinuierlich dafür sorgen, dass dein Energiepegel steigt. Beispielsweise bewusstere Pausen. Vielleicht ein wenig mehr davon und etwas länger. Etwas mehr Erholung und etwas weniger Stress. Vielleicht das Handy einfach mal zwei Stunden pro Tag im Flugmodus belassen!?
Selbst, wenn es nur von oben ‚tropft‘, aber gleichzeitig einige größere Löcher in deinem Energiefass gestopft sind, so reicht es, den rapiden Energieverlust aufzuhalten und möglichst wieder dafür zu sorgen, dass dein Energielevel langsam steigt. Und du somit nicht nur bereits durch Beseitigen einiger Stressoren und bewusstes Einbinden / Verstärken einiger Energielieferanten eine höhere Lebensqualität hast, sondern wieder insgesamt mehr Energie hast, um ganz neue Projekte in deinem Leben anzugehen.
Solltest du dabei Unterstützung wünschen, dann kontaktiere mich gerne für ein unverbindliches Coaching Erstgespräch.
Und wenn du die Informationen zum Energiefass in Videoform sehen willst, dazu habe ich auch mal ein YouTube Video gemacht:
Wenn dir dieser Beitrag zum Thema das Energiefass Modell: Energieräuber reduzieren und Energielevel steigern gefallen hat, so schreib dich gerne in meinen Coaching Newsletter ein, um keinen weiteren Blogartikel mehr zu verpassen!