Der Wecker klingelt und ein neuer Tag beginnt. Wie startest du in deinen Tag? Mit einer Tasse Kaffee oder einem morgendlichen Spaziergang? Oder lässt du dich von der Hektik des Morgens mitreißen?
Wenn du einen besseren, produktiveren Start in den Tag suchst, bist du hier genau richtig. Ich möchte dir die Bedeutung einer Morgenroutine nahebringen und dir gleichzeitig zeigen, wie du deine eigene, auf dich angepasste Morgenroutine gestalten kannst.
Die Macht einer Morgenroutine
Deine Morgenroutine legt den Grundstein für deinen Tag. Mit der richtigen Routine kannst du deine Energie steigern, Stress reduzieren und deine Ziele erreichen. Das Gestalten einer Morgenroutine, die zu dir passt, ist ein wichtiger Schritt auf deinem Weg zur Selbstverbesserung.
Vorteile von Morgenroutinen
Vorteile, die eine Morgenroutine dir bietet, sind unter anderem:
- Automatisierung: Indem du dir einmal einen für dich wünschenswerten Ablauf überlegt hast und deiner perfekten Morgenroutine einfach nachgehst, hast du zum einen Orientierung, zum anderen sparst du Energie. Weil du nicht jedes Mal von neuem darüber nachdenken musst, was du jetzt als Nächstes tust.
- Ausrichtung für den Tag: Du machst bereits direkt am Morgen Dinge, die dir wichtig sind und/oder die dir guttun. Damit kalibrierst du deine Energie für den Tag und startest diesen bereits mit ersten erledigten ToDos.
- Gesteigerte Motivation: Eine Morgenroutine kann dir helfen, motiviert in den Tag zu starten. Wenn du deinen Tag mit einem Erfolgserlebnis beginnst (wie das Abschließen deiner Morgenroutine), setzt das einen positiven Ton für den Rest des Tages.
- Verbessertes Zeitmanagement: Durch eine Morgenroutine kannst du deine Zeit effektiver nutzen. Anstatt den Tag in Eile zu beginnen, startest du entschleunigt und kannst bewusst deine Prioritäten setzen. In meiner eigenen Morgenroutine beispielsweise trinke ich erst einmal ein Glas Wasser und lese dann für zwanzig Minuten, so dass ich die für mich wichtige Weiterentwicklung schon mal erledigt habe. Und das, noch lange bevor das Business startet.
- Gesundheitsfördernd: Eine Morgenroutine, die gesunde Gewohnheiten beinhaltet (wie Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Meditation), kann zu einer besseren körperlichen und geistigen Gesundheit beitragen.
Wenn dich interessiert, wie du auch im weiteren Verlauf des Tages noch mehr Energie und Produktivität aus dir herausholen kannst, lies dir meinen Blogbeitrag zum Thema Bio-Hacking durch.

Schritte zur Gestaltung deiner Morgenroutine
Das Gestalten einer Morgenroutine erfordert ein wenig Nachdenken und Planung. Aber keine Sorge, es ist nicht kompliziert. Hier sind einige Schritte, die du befolgen kannst:
- Visualisiere dein gewünschtes Ergebnis: Stelle dir vor, was du durch deine Morgenroutine erreichen willst. Vielleicht möchtest du schon mal Sport vor der Arbeit machen, oder du suchst nach einem friedlicheren, stressfreieren Start in den Tag. Egal was dein Antrieb ist, lass dein Zielbild dein Leitfaden für die Gestaltung deiner Morgenroutine sein. Deine Ziele und Bedürfnisse sind hierbei ein guter Ratgeber für deine perfekte Morgenroutine.
- Überlege, was dich inspiriert: Was macht dir Freude? Was beruhigt dich? Vielleicht ist es ein Spaziergang in der Natur, oder das Lesen eines guten Buches, oder das Hören inspirierender Musik. Was auch immer es ist, versuche es in deine Morgenroutine einzubauen.
- Plane deine Zeit ein: Denke darüber nach, wie viel Zeit du für deine Morgenroutine einplanen kannst und willst. Es muss nicht lange dauern. Selbst 15 Minuten können einen großen Unterschied machen.
- Sei konsistent: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Morgenroutine ist Beständigkeit. Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen und deine Routine durchzuführen. Sollte es mal nicht klappen, dann mach einfach am nächsten Tag mit deiner Routine weiter. Kontinuität ist das Erfolgsgeheimnis!
Gute Ideen für eine Morgenroutine
Es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Morgenroutine zu gestalten. Hier sind einige Ideen:
- Bewegung: Beginne deinen Tag mit ein wenig Bewegung, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Das können Dehnübungen oder auch ein kurzes Workout zu Hause sein, eine Yoga-Einheit oder sogar eine kurze Joggingrunde draußen.
- Meditation: Ein paar Minuten der Stille und Konzentration können dir helfen, dich mental auf den Tag vorzubereiten und deine Gedanken zu sammeln. Es gibt viele geführte Meditationen und Apps, die dich dabei unterstützen können.
- Dankbarkeits-Affirmationen: Sprich ein paar Dankbarkeits-Affirmationen aus oder schreibe diese nieder. Diese könnten sein wie „Ich bin dankbar für alles Gute in meinem Leben.“ oder „Ich schätze die kleinen Dinge, die meinen Tag bereichern.“ Wie du Dankbarkeit in deinem Leben kultivieren kannst, erfährst du in meinem Blogbeitrag zum Thema Dankbarkeit.
- Gesundes Frühstück: Ein nahrhaftes Frühstück gibt dir die nötige Energie für den Vormittag. Versuche, Lebensmittel mit viel Protein und Ballaststoffen zu wählen, die dich lange satt halten.
- Planung des Tages: Überlege dir, was du an dem Tag erreichen möchtest. Schreibe deine wichtigsten Aufgaben auf und priorisiere sie. In Kombination mit den Dankbarkeitsübungen eignet sich beispielsweise das Sech-Minuten-Tagebuch (Amazon Link), was beides beinhaltet.
- Inspirierende Lektüre: Lies ein paar Seiten in einem Buch, das dich inspiriert und motiviert. Das kann ein Sachbuch, ein Roman oder auch ein spiritueller Text sein. Wer meinen Blog liest weiß, ich bin ein großer Fan der Lehren von Eckhard Tolle über Präsenz. Hier findest du meine Top-Buchempfehlungen für die Persönlichkeitsentwicklung.
- Kreatives Schreiben: Nutze die morgendliche Ruhe, um ein wenig zu schreiben. Das kann ein Tagebucheintrag sein, ein paar Gedanken oder Ideen, oder vielleicht sogar ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte.
- Naturerlebnis: Wenn du die Möglichkeit hast, verbringe ein wenig Zeit in der Natur. Ein kurzer Spaziergang im Park, das Beobachten der Vögel im Garten oder das Hören des Regens können einen beruhigenden Start in den Tag ermöglichen.
- Kalt Duschen: Die Vorzüge vom kurzen ‚cold exposure‘ a la Wim Hof sind mittlerweile gut belegt. Schaue dir hier mein YouTube Video mit Wim Hof Method Coach Rafael dazu an, falls dich das Thema vertiefend interessiert.
Erinnere dich daran, dass es nicht darum geht, möglichst viele Aktivitäten in deine Morgenroutine zu packen. Wähle diejenigen aus, die zu dir passen und die dir helfen, deinen Tag positiv und motiviert zu beginnen. Experimentiere und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Nutze als Basis deiner Routine Elemente, die schon jetzt gut für dich funktionieren.
Und vergiss nicht, auch Aktivitäten einzubauen, die dir Freude bereiten. Eine maßgeschneiderte Morgenroutine, die Spaß macht, ist der Schlüssel zu einem motivierten Start in den Tag.
Sei auch immer bereit, Anpassungen vorzunehmen, wenn du merkst, dass etwas nicht funktioniert. Ich habe das schon bei einigen meiner Coaching Klienten erlebt, dass diese sich mit Ihren Morgenroutinen überfordert haben und es dann eher ein stressiger Start in den Tag wurde, als ein produktiver. Also sei achtsam mit dir ; )
Beispielplan Morgenroutine
Du suchst noch nach ein bisschen mehr Inspiration, um dir einmal ganz konkret vorzustellen, wie eine Morgen Routine aussehen könnte?
Ich teile meine eigene Morgenroutine als Beispiel für dich. Aber vergiss nicht, nur weil sie wunderbar zu mir und meiner Lebenssituation passt, heißt das nicht, dass das auch für dich gilt. Wie oben bereits geschrieben gilt es, deine eigene Morgenroutine passend zu deinen Bedürfnissen, Zielen aber auch (zeitlichen) Möglichkeiten zu gestalten
7:00 Uhr: Aufwachen und Hydratisieren
Ich stehe auf, strecke mich ein wenig und trinke ein großes Glas Wasser. Dehydration kann zu Müdigkeit führen, daher ist es wichtig, den Tag mit ausreichend Flüssigkeit zu beginnen.
7:05 Uhr: Bewegung
Meistens beginne ich meinen Tag mit einer Form von Bewegung, um meinen Körper zu aktivieren. Habe ich bereits früh Termine, ist es eher geführtes YouTube Yoga oder Übungen mit meiner ‚Blackroll‘ Faszienrolle (Amazon Link), starte ich beruflich erst später in den Tag, gehe ich ins Fitnessstudio.
7:15 Uhr: Meditation
(sollte ich morgens im Gym gewesen sein, meditiere ich eher im Laufe des Tages) Ich nehme mir jeden Tag 10 Minuten Zeit für eine kurze Meditation oder Atemübung. Damit beruhige ich meinen Geist und richte mich mental auf den Tag ein.
7:25 Uhr: Meditation
Da die persönliche Weiterentwicklung bei mir hoch im Kurs steht, lese ich jeden Tag ca. 20 Minuten.
7:45 Uhr: Gesundes Frühstück
Ich bereite mir ein gesundes und nahrhaftes Frühstück zu, um Energie für den Vormittag zu tanken. Meistens ins es ein bereits vorgemischtes Frühstück zuzüglich Proteinpulver. Auch nehme ich jetzt meine Supplements zu mir wie Creatin, Vitamin D und paar weitere, die genau auf meine Blutwerte abgestimmt sind.
7:55 Uhr: Hygiene
Jetzt erst, nachdem ich mich bewegt und gegessen habe, mache ich mich frisch für den Tag. Zähne putzen, Duschen, Skincare etc. stehen jetzt auf dem Programm.

8:15 Uhr: Planung des Tages
Ich setze mich mit einer Tasse Kaffee hin und plane meinen Tag. Ich schaue mir meinen Kalender an und meine Notizen vom Sonntagabend (ich plane jeden Sonntag bereits meine wichtigsten ToDos und Termine für die Woche).
Bei meiner Wochenplanung nutze ich eine Kombination aus Aufgaben/Aktivitäten und Affirmationen. D.h. in meinem Wochenkalender stehen tatsächlich Eintragungen wie „Überragendes Führungskräftetraining am Dienstag abhalten.“, ,„Geilen YouTube Content erstellen mit Mehrwert für die Zuhörerschaft.“ oder auch „tolle Coachings abhalten“.
Damit prime ich mein Unterbewusstsein und lade dieses positiv auf, denn ich fokussiere mich auf die positiven Ergebnisse und Spaß bei all meinen ToDos.
8:30 Uhr: Start in den Tag
Lässt man die Hygieneaktivitäten, die du morgens (hoffentlich XD ) sowieso ausführst, aus der Berechnung raus, dauert meine komplette Morgenroutine (ohne Fitnessstudio!) normalerweise ca. etwas über eine ganze Stunde. Dann beginne ich mit meinem ‚normalen‘ Tagesablauf.
Vermutlich halte ich ein Führungskräftetraining, helfe einen Unternehmen beim Treffen von Besetzungs- oder Beförderungsentscheidungen (ich arbeite unter anderem im Bereich der sogenannten ‚Managementdiagnostik‘) oder habe meinen ersten Life oder Business Coaching Termin. Auf jeden Fall starte ich mit dem sehr guten Gefühl, bereits etwas für mich getan zu haben und gut vorbereitet zu sein.
Erinnere dich, dass dies nur ein Beispiel ist aus MEINEM Leben. DEINE Morgenroutine sollte auf deine individuellen Bedürfnisse und Umstände zugeschnitten sein. Vielleicht ist deine Routine nur 15 oder 30 Minuten lang. Wichtig ist, dass sie DIR hilft, deinen Tag positiv und energiegeladen zu beginnen.
Häufige Fehler beim Einrichten einer Morgenroutine
Auch wenn eine Morgenroutine meiner Meinung nach nützliches Tools ist, kann dieses auch manchmal nach hinten losgehen:
- Zu viel auf einmal wollen: Viele Menschen machen den Fehler, zu versuchen, ihre gesamte Morgenroutine auf einmal zu etablieren. Das kann schnell überwältigend sein. Besser ist es, mit ein oder zwei Dingen zu beginnen und dann nach und nach weitere Elemente hinzuzufügen. Oder auch einfach insgesamt nur eine oder zwei Dinge in die eigene Morgenroutine zu integrieren, anstatt zu versuchen, zwanzig Ziele gleichzeitig zu erreichen.
- Unrealistische Erwartungen: Sei realistisch in Bezug auf das, was du erreichen kannst. Wenn du dir vornimmst, jeden Morgen zwei Stunden Sport zu treiben, wirst du wahrscheinlich scheitern. Beginne mit kleinen, erreichbaren Zielen und arbeite dich von dort aus hoch.
- Nicht genug Flexibilität: Deine Morgenroutine sollte zu deinem Lebensstil passen, nicht umgekehrt. Wenn du kein Morgenmensch bist, versuche nicht, dich dazu zu zwingen, um 6 Uhr morgens aufzustehen. Finde stattdessen eine Routine, die zu deinem natürlichen Rhythmus passt. Vielleicht brauchst du auch gar keine Morgenroutine und integrierst stattdessen dir wichtige Elemente in deinen Tagesablauf oder machst diese Dinge sogar abends, also quasi per Abendroutine.
- Zu hart zu dir selbst sein: Niemand ist perfekt, und das gilt auch für Morgenroutinen. Es ist in Ordnung, wenn du einen Tag verpasst oder wenn deine Routine nicht immer perfekt läuft. Wichtig ist, dass du dir selbst verzeihst und weitermachst. Denke dran, Kontinuität ist der Schlüssel.
- Die falschen Dinge machen: ich habe schon häufig mitbekommen, wie Menschen irgendwas aufgeschnappt haben und es unbedingt in ihre eigene Morgenroutine integrieren wollten.
Beispielsweise Klavierspielen, weil irgendein YouTuber gesagt hat, dass es die Kreativität fördert. Und dann wird versucht, dies einzubauen, obwohl man Musik nicht wirklich mag. Dass kann nicht lange funktionieren …
Mittlerweile sollte dir klar sein, dass die Dinge wirklich zu dir passen sollten und dir optimalerweise Spaß machen oder du einen großen Nutzen für dein Leben darin siehst.
Die Einführung einer Morgenroutine ist ein Prozess und erfordert Zeit und Geduld. Aber mit ein wenig Planung und Konsistenz kannst du eine Routine schaffen, die deinen Tag verbessert und dir hilft, deine Ziele zu erreichen.

Fazit zur perfekten Morgenroutine
Eine Morgenroutine ist mehr als nur eine Liste von bewussten Aktivitäten, die man nach dem Aufwachen erledigt. Sie ist eine persönliche Praxis, die dazu dient, den Tag mit Bewusstsein und Positivität zu beginnen.
Eine gut gestaltete Morgenroutine kann dazu beitragen, deine Produktivität zu steigern, dein Wohlbefinden zu verbessern und dir zu helfen, jeden Tag das Beste aus dir herauszuholen. Es ist eine Chance, den Tag bewusst und intentional zu starten.
Falls du dir beim Erstellen und Integrieren einer auf dich zugeschnittenen Morgenroutine eine professionelle Unterstützung wünschst, kannst du hier ein unverbindliches, kostenloses Coaching Erstgespräch mit mir vereinbaren.
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