Zeit ist deine wertvollste Ressource. Nahezu alles andere kannst du dir bei Verlust wieder beschaffen.
Nehmen wir das Beispiel Geld. Selbst nach einem herben Verlust stehen dir alle Möglichkeiten offen, dein Vermögen wieder aufzubauen.
Bei Zeit ist dies jedoch nicht so. Einmal „verschwendet”, bekommst du deine Zeit nie wieder. Solltest du das Gefühl haben, dass du deine Zeit nicht effektiv nutzt oder sogar vergoldest, so solltest du dringend dein Zeitmanagement verbessern.
Was für dich ein sinnvoller Umgang mit deiner Zeit ist, entscheidest natürlich nur du alleine. In diesem Artikel über den bewussten Einsatz deiner Zeit geht es darum, dass du deine Zeit möglichst effektiv nutzt. Und dafür sorgst, dass du neben produktiver Zeit auch noch genug Zeit für die „guten” Aktivitäten im Leben hast (Stichwort Work-Life-Balance).
Und um deine Zeit zu schonen: Die Lesedauer dieses Artikels beträgt ca. 8 Minuten ;)
Zeit ist vermutlich die einzige Ressource, die unter allen Menschen gleich aufgeteilt ist. Jeder bekommt pro Tag 24 Stunden. Dies entspricht 1.440 Minuten. Und ganzen 86.400 Sekunden.
Warum haben dennoch viele Menschen das Gefühl, so getrieben zu sein?
So hört man zumindest häufig.
Ehrlicherweise müsste es jedoch heißen: „Dafür nehme ich mir keine Zeit!”
Denn Zeit haben wir, wie gerade gezeigt, alle gleich viel.
Es scheint also eher etwas damit zu tun zu haben, wie wir unsere Zeit nutzen. Oder besser gesagt, wie wir priorisieren.
Unter Zeitmanagement versteht man im Allgemeinen alle Maßnahmen, wie beispielsweise das Priorisieren, die dazu beitragen, die zur Verfügung stehende Zeit möglichst produktiv zu nutzen.
Was „produktiv" dabei bedeutet, unterliegt dabei deiner Definition. Es muss nicht immer ein sichtbares Ergebnis bei sinnvoll genutzter Zeit herauskommen. Zeit mit deinen Liebsten zu verbringen kann dabei ebenso produktiv sein, wie beispielsweise ins Fitnessstudio zu gehen oder Geld zu verdienen.
Produktiv bedeutet demnach, deine Zeit im Einklang mit deinen Zielen zu nutzen. Und dafür ist der erste Schritt im Zeitmanagement verbessern, deine eigenen Ziele zu kennen und zu definieren. Solltest du bei deiner Zieldefinition noch Unterstützung benötigen, so findest du hier meinen Artikel über das smarte Setzen eigener Ziele.
Wenn du also weißt, was genau du überhaupt erreichen möchtest, werden dir die folgenden Tipps helfen, die dafür benötigte Zeit freizuschaufeln.
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Das Managen deiner Zeit ist eng verknüpft mit dem Management deiner Aufgaben und Tätigkeiten. Du kannst dein Zeitmanagement bereits dadurch verbessern, indem du dir einen Überblick über deine offenen Tätigkeiten machst, diese priorisierst und dann in deine Zeitplanung einplanst.
Wenn du ein Mensch bist, der seine offenen Aufgaben auf mehreren Notizzetteln, Apps, E-Mail-Programmen etc. verstreut hat, so fange ab heute an, diese in einem (oder maximal zwei für privat und beruflich!) zentralen Dokument(en) zu sammeln!
Viele Menschen verlieren den Überblick, weil sie ein Sammelsurium an offenen Aufgaben verstreut auf hunderte Post-it's haben.
Aus deiner Aufgabenliste sollte eindeutig hervorgehen, was von wem bis wann gemacht wird.
Wenn es um Zeitmanagement geht, kommt man an einem sehr bekannten Modell kaum vorbei: Das Eisenhower Modell.
Das Eisenhower-Modell eignet sich hervorragend zum Zeitmanagement verbessern, da es Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit gliedert. Es entstehen so insgesamt vier Arten von Aufgaben:
Zu diesen Aufgabenbereichen gibt es auch Empfehlungen, wie mit diesen umzugehen ist:
Die Herausforderung in der Anwendung des Eisenhower-Modells sind nicht die Handlungsempfehlungen, sondern die Einteilung nach wichtig und dringlich.
Mal ganz ehrlich, wann ist etwas wirklich wichtig und dringlich?
Echte A-Aufgaben sind extrem selten: Vieles von dem, was andere Menschen für dich zu A-Aufgaben machen, ist eigentlich nicht so wichtig.
Wenn du mit einer vermeidlichen A-Aufgabe konfrontiert bist, hinterfrage die Sinnhaftigkeit der Aufgabe: Ist die Aufgabe wirklich so wichtig und dringend, wie es von anderen oder dir selbst angepriesen wird?
Denn jemand, der sich ständig um dringende Aufgaben kümmert, wird kaum noch Zeit für die wichtigen Aufgaben haben!
Aber vor allem die B-Aufgaben sind diejenigen, auf die es ankommt! Vor allem für langfristige Zufriedenheit und für Erfolg.
B-Aufgaben sind zum Beispiel einen gesunden Körper zu etablieren oder tragfähige, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.
Du kannst auch morgen noch ins Fitnessstudio gehen, dich gesund ernähren oder deine Eltern besuchen. Sollte es morgen nicht klappen, dann eben übermorgen … so vergeht deine Zeit. Und du hast immer noch 10 Kilo zu viel für deine Größe. Und auch deine Eltern hast du seit Wochen nicht mehr gesehen.
Aufgrund der Funktionsweise unseres Gehirns und unserer historischen Abstammung sind wir Menschen darauf programmiert, Verluste um jeden Preis meiden zu wollen (Verlustaversion).
Der Gewinn von zusätzlichen Ressourcen ist jedoch weniger überlebenswichtig.
Somit ist der Anreiz auch nicht besonders hoch, für zusätzliche Gewinne zu sorgen, wenn das Existenzminimum bereits gesichert ist. Vor allem, wenn es sich um Gewinne handelt, die weit in der Zukunft liegen.
Genauso verhält es sich mit den B-Aufgaben, die für deine Ziele und für deine Selbstverwirklichung so entscheidend sind: Finanziell frei zu werden oder einen trainierten Körper zu haben, ist nicht überlebenswichtig. Daher werden diese langfristig wichtigen Dinge aufgeschoben, da ihnen die Dringlichkeit fehlt.
Damit die wirklich wichtigen Dinge in deinem Alltag nicht untergehen, kannst du B-Aufgaben beispielsweise wie Geschäftstermine behandeln und dir diese verbindlich in deinen Kalender eintragen.
Oder andere Menschen mit in die Pflicht nehmen, dich bei der Erledigung dieser Aufgaben zu unterstützen (dies erzeugt positiven, sozialen Druck).
Auch kannst du beispielsweise „Leerlaufzeiten” wie deinen Weg zur Arbeit zur Weiterbildung nutzen. Hole dir beispielsweise eine 30-tägige Probemitgliedschaft bei Amazon Audible und höre tausende Hörbücher völlig kostenfrei:
Um dein Zeitmanagement verbessern zu können, ist eine ehrliche Bestandsaufnahme wichtig.
Betrachte mal ganz ehrlich, wie du deine letzte Woche verbracht hast! Und prüfe, an welchen Stellen du Optimierungspotenziale ausfindig machen kannst!
Gibt es Tätigkeiten, die du zeitlich einschränken oder sogar komplett aufgeben kannst (D-Aufgaben), um Freiräume zu schaffen?
Falls ja, dann nutze diese Zeiträume, die du freigeschaufelt hast, dafür, tatsächlich an deinen Zielen zu arbeiten!
Es ist besser, jeden Tag ein wenig zu machen und kontinuierlich an deinen Zielen zu arbeiten (B-Aufgaben erledigen). Dies ist viel zielführender, als zu versuchen, ganz viel auf einmal zu schaffen, dich damit zu überfordern und schlussendlich aufzugeben.
Auch wenn es am Anfang nur 15 Minuten pro Tag sind, an denen du an deiner Zielerreichung arbeitest, sind es bereits fast zwei Stunden pro Woche.
Besser wäre es natürlich, noch mehr Zeit pro Tag an deinen Zielen zu arbeiten. Beispielsweise im Schnitt eine Stunde pro Tag oder jede zwei Tage zwei Stunden. Je mehr du investierst, desto schneller wirst du auch vorankommen.
Berücksichtigst du die hier beschriebenen Tipps zum Zeitmanagement, wie beispielsweise das Priorisieren und das Management deiner Aufgaben und Tätigkeiten, so wird sich dein Zeitmanagement deutlich verbessern. Auch kannst du in meinem Blogbeitrag zum Sägezahneffekt von weiteren Tipps zum Zeitmanagement profitieren.
Bedenke, dass irgendwann der Moment kommt, an dem du tatsächlich keine Zeit mehr übrig hast. Bis es so weit ist, nutze deine Zeit mit den Dingen, von denen du sagst, diese seien dir wichtig!
Solltest du Unterstützung wollen, um dein Zeitmanagement zu verbessern, so könnte ein professionelles Coaching für dich das Richtige sein. In einem Coaching können wir deine Zeitfresser identifizieren, deine Ziele schärfen und mit einem strukturierten Plan dafür sorgen, dass du deine Zeit derart gestaltest, dass diese im Einklang mit deinen Werten und Zielen ist.
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