Bin ich hübsch genug? Bin ich attraktiv genug? Wie wichtig ist das Aussehen bei der Partnerwahl?
Der Einfluss der optischen Attraktivität auf die Partnerwahl ist nachweislich vorhanden. Aber gutes Aussehen ist nicht der einzige Faktor bei der Partnerwahl, wie dir Anhänger der sogenanntenn „black pill” Ideologie einreden wollen. Für das Eingehen einer Partnerschaft und die Stabilität einer Beziehung sind weitere Faktoren erheblich wichtiger als das Aussehen – dennoch belegen zahlreiche Untersuchungen: „Das Auge isst mit”.
Im Folgenden gebe ich dir den aktuellen Stand der Attraktivitätsforschung mit an die Hand und diverse Tipps, wie du deine eigene Attraktivität steigern kannst.
Bevor wir uns der Frage „Wie wichtig ist das Aussehen bei der Partnerwahl?" widmen, sollte erst einmal eine grundlegende Unterscheidung zwischen Attraktivität und gutem Aussehen getroffen werden:
Attraktivität (abgeleitet aus dem Lateinischen attrahere. Bedeutet „an sich ziehen, anziehen”) meint die gesamte Anziehungskraft:
Attraktivität ist demnach der viel breitere Überbegriff, der viel mehr beinhaltet als „nur” gutes Aussehen.
Wenn im Folgenden jedoch von gutem Aussehen die Rede ist, so bezieht sich das ausschließlich auf das physische Erscheinungsbild. Es geht also um die Optik / das von außen mit dem Auge wahrnehmbare.
Gutes Aussehen und Attraktivität liegen im Auge des Betrachters - so sagt man. Aber wie wichtig ist das Aussehen in einer Beziehung?
Natürlich ist das ästhetische Empfinden sehr individuell. Was als „gut”, „schön” und „attraktiv” gilt, entscheidet jeder für sich selbst.
Das Schönheitsempfinden ist nicht nur individuell unterschiedlich, sondern unterliegt auch noch einem gesellschaftlichen und sozialen Wandel.
Früher war es beispielsweise „schön”, kreideweiß und sehr gut genährt zu sein. Damit konnte man zeigen, dass man weder auf dem Feld arbeiten muss (also einen höheren Status besaß) noch am Hungertuch nagte (weil man sichtbar genug zu essen hatte). So auszusehen zeugte also von einem hohen Status.
Heute würden die meisten Menschen eher braun gebrannte Körper („Seht her, ich habe Geld für Urlaube und auch die Zeit dafür”) und Sportlichkeit („Ich achte auf mich, verstehe was von Ernährung und bin darüber hinaus auch noch ehrgeizig”)als Schönheitsideal betrachten. Oder zumindest will uns die Werbung erzählen, man sollte so aussehen (wobei es heutzutage auch einige Initiativen und Gegenbewegungen zu diesen etwas oberflächlichen Stereotypen gibt).
Jeder hat ein anderes Beuteschema und einen individuellen Geschmack. Gutes Aussehen ist also subjektiv und wandelbar. Oder gibt es doch äußerliche Faktoren, die die meisten Menschen gleichermaßen als „attraktiv” klassifizieren würden?
Während die ersten Attraktivitätsforscher noch davon ausgingen, dass Schönheit „im Auge des Betrachters“ liege, brachten die in den 1980er Jahren durchgeführten Untersuchungen die Erkenntnis, dass sich unterschiedliche Menschen in ihrem Schönheitsurteil durchaus ähneln.
Tatsächlich deutet die aktuelle Attraktivitätsforschung darauf hin, dass unser Attraktivitätsurteil nur ungefähr zur Hälfte subjektiv ist. Bei der anderen Hälfte stimmen wir mit anderen Menschen überein.
Auch wenn Frauen und Männer gemeinsam dieselben Frauen oder dieselben Männer beurteilen, so stimmen auch hier die Urteile größtenteils überein. D.h. eine physisch attraktive Frau wird von einem Mann nahezu gleichermaßen als attraktiv eingeschätzt wie von einer Frau. Das Gleiche gilt für die physische Attraktivität von Männern.
In anderen Worten: Wenn ein Frau attraktiv / hübsch / sexy ist, so nehmen das nicht nur Männer wahr. Auch andere Frauen beurteilen das gleichermaßen wie die Männer.
Und auch wenn Probanden verschiedener Altersklassen Menschen anhand ihrer körperlichen Attraktivität einschätzen sollten, so kamen sie zu einem ungefähr übereinstimmenden Ergebnissen.
Es scheint also eine allgemeine Einigkeit darüber zu geben, was gutes Aussehen bedeutet.
Die Befunde zur Objektivität rückten verstärkt die Frage ins Blickfeld, welche Merkmale attraktive Gesichter bzw. Körper auszeichnen. Und vor allem, wie wichtig Schönheit für eine Partnerschaft ist.
Nun zu den spannenden Fragen: Welche äußerlichen Merkmale machen attraktiv? Und wie wichtig ist Attraktivität in einer Beziehung?
Was kann uns die heutige Wissenschaft und vor allem die Attraktivitätsforschung sagen, wenn es um gutes Aussehen bei der Partnerwahl geht?
In vielen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Menschen Gesichter ansprechender finden, wenn diese am Computer durch Morphing mehrerer Gesichter zu einem Durchschnittsgesicht zusammengestellt wurden. Derartige Durchschnittsgesichter werden von vielen Betrachtern als attraktiv beurteilt.
Dies könnte aber auch daran liegen, dass durch das Überlagern mehrerer Gesichter die Haut besonders glatt und makellos erscheint. Inwiefern ein „Durchschnittsgesicht” in der Praxis überhaupt erkannt werden kann, bleibt fraglich.
Darüber hinaus gibt es durch den Trend der Individualisierung das Bestreben, eben bewusst von der Norm abzuweichen. Daher wirken manchmal auch markante Gesichter interessant und „edgy”.
Auch wurde immer wieder gezeigt, dass zumindest in Experimenten symmetrische Gesichter unsymmetrischen vorgezogen werden.
Asymmetrien eines Gesichtes deutet darauf hin, dass möglicherweise genetische oder gesundheitliche Probleme vorhanden sind, was der reproduktiven Fitness, also der Fortpflanzungsfähigkeit, abträglich ist.
Dies bedeutet also, dass ein symmetrisches Gesicht nicht automatisch auch attraktiv ist. Es ist einfach nur unauffällig. Jedoch wird ein unsymmetrisches Gesicht eher als unattraktiv wahrgenommen.
Evolutionspsychologisch ergibt gerade das Fehlen von Abweichungen ebenso Sinn wie eine gesund wirkende Haut. Denn dies könnte als Indiz interpretiert werden, dass derjenige gesund ist. Attraktive Gesichter spiegeln also Gesundheit wider. Was auch der Grund ist, dass diese bei der Partnerwahl möglicherweise bevorzugt werden.
Dieser biologische „Sinn” von Schönheit, nämlich auf Gesundheit und Fruchtbarkeit hinzudeuten, wird auch als „Gute-Gene-Hypothese” bezeichnet. Unter der Annahme, dass zumindest biologisch Partnerschaften eingegangen werden, mit dem Ziel, sich fortzupflanzen, scheint dies sehr plausibel.
Jedoch gibt es auch Beispiele dafür, dass kleinere Makel sehr sexy machen können. Denk beispielsweise nur mal an den Leberfleck von Cindy Crawford oder die unterschiedlich großen Ohren von Bradley Cooper.
Ebenso gibt es empirische Daten, dass wir Menschen attraktiv finden, die uns ähnlich sind.
„Matching” bezeichnet die Ähnlichkeit in der physischen Attraktivität von Partnern. Untersuchungen haben gezeigt, dass im Mittel ein positiver Zusammenhang zwischen der physischen Attraktivität bei Paaren besteht.
Das bedeutet, schöne Menschen haben eher schöne Partner. Weniger schöne Menschen dagegen auch eher weniger schöne Partner.
In der Realität findet man bei ungleicher äußerer Attraktivität oft Kompensation der fehlenden Schönheit durch andere Faktoren, beispielsweise durch wirtschaftlichen Erfolg oder sozialem Status.
Ebenso erweist sich das Ausmaß der Ähnlichkeit zwischen Partnern als Indikator für die Stabilität der Beziehung.
Aus anderen Studien ist bekannt, dass Ähnlichkeit grundsätzlich Einfluss auf die wahrgenommene Sympathie hat. Dies stützt ebenso die These, dass ähnlich attraktive Menschen öfter Beziehungen eingehen und diese länger halten.
Psychische Attraktivität ist, wie viele andere Eigenschaften in der Bevölkerung auch, normalverteilt. Das bedeutet, dass die große Mehrheit weder besonders unattraktiv noch besonders hübsch ist. Unter der Prämisse der Ähnlichkeit haben also „normal” aussehende Singles die größte Auswahl.
Es gibt auch außerhalb von romantischen Beziehungen durchaus Studien, die darauf hindeuten, dass gutes Aussehen von Vorteil ist:
Dahinter verbirgt sich zum einen der sogenannte Halo-Effekt, welcher bereits 1907 vom Psychologen Wells beobachtet wurde. Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften geschlossen wird. So werden beispielsweise höfliche Menschen für besonders teamfähig gehalten. Oder eben hübsche Menschen für intelligenter.
Und zum anderen gibt es einen „Attraktivitätsstereotyp”, welcher bereits in den 70ern von den Sozialpsychologen Dion und Berscheid beschrieben wurde. Dieser Stereotyp besagt, dass wir attraktiven Menschen automatisch positivere Charaktereigenschaften zuschreiben. Offenbar neigen Menschen dazu, ästhetische („schön”) mit ethischen („gut”) Kategorien zu vermischen. Das alles geschieht natürlich unbewusst.
Soweit, so gut.
Es gibt tatsächlich Studien, beispielsweise in einem Speed-Dating Setting, die nachweisen, dass optisch attraktive Menschen hier tatsächlich erfolgreicher sind. Oder auf Datingapps wie Tinder, Bumble und Co., bei denen die Hauptinformatinsquellen neben einer kurzen Beschreibung Bilder sind, erhalten attraktive Menschen mehr Likes.
Dies ist auch durchaus logisch: In einer kurzen Zeitspanne stützen wir unser Urteil auf die Informationen, die verfügbar sind. Sehen wir jemanden nur wenige Sekunden oder betrachten ein Foto, ist das optische Erscheinungsbild die einzige Grundlage. Das Aussehen nimmt daher einen überproportionalen Anteil an unserer Einschätzung der Gesamtattraktivität ein.
Im Laufe der Zeit, bspw. in der Interaktion, erhalten wir jedoch immer weitere Informationen, auf die wir unser Urteil stützen können. Beispielsweise die Art und Weise der Bewegungen. Sprache. Wortwahl. Tonalität. Charisma. Und nach und nach werden Charaktereigenschaften „sichtbar”. So verliert die physische Erscheinung zunehmend an Bedeutung bei der Beurteilung der Attraktivität.
Für die Partnersuche bedeutet dies, dass die Optik natürlich wichtig ist – im ersten Moment – dann aber immer unwichtiger wird.
Jedoch solltest du dir nicht allzu viele Gedanken über Beauty-Produkte oder Schönheitsoperationen machen. Denn es gibt neben den soeben genannten viele weitere Faktoren, die Einfluss auf deine Attraktivität haben. Eine (nicht vollständige) Aufzählung erhältst du im Folgenden.
Natürlich kommt ein schöner Männerkörper bzw. ein schöner Frauenkörper beim anderen (oder auch gleichen) Geschlecht gut an. Und wenn dann auf diesem attraktiven Körper noch ein ansprechendes Gesicht sitzt, so ist der erste Eindruck schon einmal gemeistert.
Menschen mit gutem Aussehen haben also einen (kleinen) Startvorteil bei der Partnersuche. Hübsche Männer oder hübsche Frauen genießen im Durchschnitt ein wenig mehr entgegengebrachtes Wohlwollen.
Jedoch ist Attraktivität bzw. Ausstrahlung und Charisma auch ohne übermäßig gutes Aussehen möglich.
Nur der Vollständigkeit halber: Gutes Aussehen ist kein Muss bei einer erfolgreichen Partnersuche. Gepflegtes Aussehen jedoch schon!
Natürlich solltest du gepflegt sein. Und versuchen, keinem durch deine Anwesenheit ein Gefühl von Ekel o.ä. zu vermitteln.
Allein schon aus Eigennutz und gesundheitlichen Aspekten solltest du gut mit deinem Körper umgehen!
Dazu zählt beispielsweise eine gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport und ausreichend erholsamer Schlaf. Und auch das ein oder andere Sonnenbad. Neben der Bräune, die dich ebenfalls etwas attraktiver wirken lässt, ist Vitamin D sehr wichtig und das einzige Vitamin, bei dem die Versorgung nicht vorwiegend über die Ernährung, sondern über die Sonne, erfolgt.
All dies ist gut für deinen Körper, deine Gesundheit und deine Zufriedenheit. Und sorgt für eine Ausschüttung an sogenannten „Glückshormonen” (Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine sowie Oxytocin). Dadurch wirst du automatisch gesünder, strahlst das aus und wirkst damit auch attraktiver. In meinem Blogartikel „Was mach glücklich” kannst du nachlesen, was weitere Faktoren für dein Glücksempfinden sind.
Gehen wir also davon aus, dass dieses Minimum erfüllt ist. Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Stellschrauben, die einen positiven Einfluss auf deine Attraktivität haben.
Ich will dir nicht mit sowas abgedroschenem kommen wie „innere Werte zählen”. Aber denk mal über die folgenden Punkte nach! Es gibt viele wichtige Faktoren, die neben einem guten Aussehen Einfluss auf deine Attraktivität in Beziehungen haben.
Bestimmt hast du das auch schon mal erlebt: Du lernst jemanden kennen, der optisch vielleicht nicht wirklich deinem Beuteschema entspricht, aber dennoch eine gewisse Anziehung auf dich ausübt.
Oft liegt das an einer gewissen Energie oder Aura, die diese Person versprüht. Wie du in meinen Blogartikel darüber, wie du beliebter wirst nachlesen kannst, fühlen sich Menschen von Positivität angezogen.
Eine grundsätzliche positive Einstellung, Spaß und Lachen sind sehr attraktiv. Das gilt gleichermaßen für Humor und Dankbarkeit.
Sei daher dankbar für die Erfahrung, die du bereits sammeln durftest! Hab Spaß im Leben und an deinen Interaktionen! Und potenzielle Partner werden sich aufgrund deiner Ausstrahlung fast automatisch zu dir hingezogen fühlen.
Falls du noch etwas Unterstützung beim Etablieren einer positiven Grundhaltung hast, so schau gerne in meinen Blogartikel Optimismus lernen und das Leben genießen rein!
Deine Positivität und Attraktivität kannst du darüber hinaus auch noch durch einen sinnvollen Einsatz deiner Körpersprache unterstreichen. Auch zum Thema der nonverbalen Kommunikation findest du hier einen hilfreichen Blogartikel.
Um attraktiv zu sein, musst du nichts Besonderes sagen oder machen. Es reicht, wenn du da bist.
Und mit „da sein” meine ich nicht körperlich anwesend, sondern voll da. Mit deiner ganzen Aufmerksamkeit!
Klar. Bei vollem Bewusstsein. Im Moment. Und einfach nur Präsent.
Schau dir hierzu gerne Werke wie Jetzt! Die Kraft der Gegenwart (Amazon Link) von Eckhart Tolle an. Dann verstehst du besser, was ich damit meine.
Bist du präsent und fühlst dich gut, dann fühlt es auch dein Gegenüber. Denn du strahlst eine viel intensivere Energie und Achtsamkeit aus. Und durch sogenannte Spiegelneuronen (ein Resonanzsystem in unserem Gehirn) fühlt dein Gegenüber sogar was du fühlst.
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Du bist genug!
Wenn du dies verinnerlicht hast, wirkst du deutlich attraktiver.
Setz von vornherein voraus, dass andere dich attraktiv finden. Weil du dich selber attraktiv findest. Egal, wie du aussiehst.
Das ist ein sehr mächtiges Mindset. Und hat eine große attraktive Strahlkraft!
Bevor du andere Menschen kennenlernst, mach dir klar, dass sie von dir beeindruckt sein werden. Und gar nicht anders können, als dich attraktiv zu finden. Einfach nur, weil du ein Mensch bist. Und damit automatisch wertvoll und liebenswert.
Versuche erst gar nicht, andere beeindrucken zu wollen! Du hast nur das Bedürfnis, andere zu beeindrucken, wenn du ihnen mehr Wert zuschreibst, als dir selbst.
Finde Glück in dir selbst und sei dir selbst genug! Das ist sehr attraktiv bei der Partnersuche.
Echtes Selbstbewusstsein kommt von innen und stützt sich nicht auf externe Faktoren.
Selbst-bewusst-sein bedeutet, sich deiner selbst bewusst zu sein. Beispielsweise aufgrund einer klaren Identität, einem starken Wertesystem oder eigenen Zielen.
Zu wissen, wer du bist und was dich ausmacht, wirkt ebenfalls sehr attraktiv auf andere Menschen und ist hilfreich bei der Partnersuche.
Du brauchst dein selbst-bewusst-sein per Definition nicht auf Äußeres zu stützen.
Viele leiten ihr Selbstwertgefühl von ihrem trainierten Körper, teurer Kleidung oder sonstigen Statussymbolen ab. Das kann per Definition des Selbstwertgefühls nicht funktionieren!
Bei Männern weit verbreitet ist beispielsweise der Versuch, sich über Status, Geld oder Muskelberge zu definieren.
Ich sehe beispielsweise viele Männer im Fitnessstudio, die ein derart schlechtes Selbstwertgefühl haben, dass sie ihren eigenen Körper mit Wachstumshormonen oder Steroiden vergiften und komplett verbaut aussehen. Nur weil sie glauben, dies sei attraktiv. Dabei schreit das für den geschulten Beobachter geradezu nach dem Bedürfnis, Anerkennung von Außen zu erhaschen, die leider im Inneren komplett fehlt.
Genauso verhält es sich mit dem Versuch, viel Geld zu verdienen und dadurch seinen „Wert” zu beweisen. Es spricht nichts gegen einen trainierten Körper oder dem Versuch, viel Geld zu verdienen. Wenn du das für dich machst und dich daran erfreust!
Aber es erreichen zu wollen für einen Selbstbewusstseins-Kick oder Anerkennung von außen, macht dich nicht glücklich. In dem Fall läufst du falschen Idealen hinterher und versuchst, die Ansprüche anderer Leute zu erfüllen. Und diese Bedürftigkeit im Außen wirkt auf andere alles andere als attraktiv!
Mach die Dinge, die du liebst, für dich selbst! Mangelnder Erfolg beim anderen Geschlecht liegt fast mit Sicherheit an deinem Innenleben. Und nicht daran, optisch nicht attraktiv genug zu sein oder nicht genug zu besitzen!
Klarheit und Integrität sowie ein eigenes Wertesystem zu besitzen sind sehr attraktive Eigenschaft bei der Partnerwahl - bei Männern und bei Frauen.
Es gibt eine Vielzahl weiterer Faktoren, die Einfluss auf deine Attraktivität bei der Partnerwahl haben.
Intelligenz und Bildung zum Beispiel machen bekanntlich sexy. Ab und an ein gutes Buch zu lesen wird dich viel weiter bringen, als ein sechstes Mal die Woche ins Fitnessstudio zu pilgern.
Auch weitere Tugenden wie Loyalität, Ehrlichkeit, Treue etc. stehen hoch im Kurs.
Du siehst also, gutes Aussehen ist bei der Attraktivität nur ein Faktor von sehr, sehr vielen. Jedoch wird tendenziell viel zu viel Wert auf eigene Äußerlichkeiten gelegt.
Im Gegensatz zu Männern, die tendenziell eher auf Äußerlichkeiten achten und sofort entscheiden, ob sie eine Frau attraktiv finden oder nicht, achten Frauen tendenziell vermehrt auf Hinweise im Verhalten eines Mannes, ob er gewünschte Qualitäten mitbringt.
Tatsächlich deutet die Attraktivitätsforschung darauf hin, dass Frauen eher bereit sind, beim Faktor visueller Attraktivität zugunsten anderer Qualitäten, insbesondere sozialem Status und einiger Charaktereigenschaften, Abstriche zu machen.
Männer dagegen lassen sich bei ihrer Partnerwahl in viel stärkerem Maße von visuellen Kriterien leiten.
Auch dies ergibt evolutionspsychologisch Sinn, denn Männer nehmen gutes Aussehen und Jugendlichkeit – wie weiter oben bereits beschrieben – als Anzeichen für Gesundheit und Fruchtbarkeit wahr.
Aus Sicht der Frau ist es eher wichtiger, dass der Mann Beschützer und Versorger ist, um so die Nachkommen zu sichern. Deshalb wirken Eigenschaften wie Dominanz, Entscheidungsfreude und Führungsqualitäten bei Männern auf Frauen attraktiv.
Die archaische Vorstellung, der starke Mann schützt die schwache Frau, bleibt also trotz Emanzipation und Gleichberechtigung der Geschlechter nach wie vor bei der Partnerwahl wirksam.
Es ist einfacher, schlechte Ergebnisse bei der Partnersuche auf seine Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen zu schieben, anstatt nachhaltig an seinen eigenen Charaktereigenschaften zu arbeiten.
Deshalb funktioniert auch Werbung so gut:
Das Geschäft mit der Unzufriedenheit der Konsumenten ist in Deutschland ein Milliardenmarkt. Der deutsche Einzelhandel setzte 2021 mit Schönheitsprodukten rund 15,4 Milliarden Euro um (Quelle: statista.de).
Wenn du dir tatsächlich Fragen rund um deine eigene Attraktivität stellst und dir denkst „Die Frau / den Mann bekomme ich nicht, ich sehe nicht gut genug aus …” dann bedenke:
Gutes Aussehen bei der Partnersuche ist zwar wichtig, jedoch nur ein Faktor der Attraktivität von sehr vielen!
Viel wichtiger als gutes Aussehen ist es, mit dir und deiner Männlichkeit bzw. deiner Weiblichkeit im Einklang zu sein. Dazu gibt es zwei sehr lesenswerte Bücher, eins für jedes Geschlecht, welche ich dir wärmstens ans Herz lege. Beim Klick auf das Bild kannst du diese direkt bei Amazon bestellen:
Gutes Aussehen sollte demnach nicht überbewertet werden. Jedoch solltest du das Beste aus dir machen und gepflegt sein. Allein schon, um dich in deiner eigenen Haut wohler zu fühlen … und dies dann auch auszustrahlen!
Sei gut zu dir und deinem Körper! Auch wenn du noch jung bist und die destruktiven Auswirkungen von mangelnder Bewegung, schlechten Essgewohnheiten, Zigaretten und Alkohol noch nicht sichtbar sind, werden diese früher oder später Tribut zollen!
Gutes Aussehen ist für Beziehungen wie Hochsprung. Die Latte liegt irgendwo bei einem Meter (gepflegtes Aussehen). Ob du nun 1,05 Meter oder 2,34 Meter hochspringst, in beiden Fällen nimmst du die Hürde. Bei Erfüllung gewisser Standards bist du also in der Lage, nährende, vertrauensvolle Beziehungen einzugehen – selbst wenn du nicht so aussiehst, wie die Werbung es dir vorzuschreiben versucht.
Wenn du das verinnerlicht hast, wirst du auch weniger mit Selbstzweifeln an deiner Optik und Bindungsängsten etc. zu kämpfen haben.
Solltest du Feedback zu deiner Außenwirkung wünschen und daran arbeiten wollen, attraktiver beim anderen Geschlecht rüberzukommen, so ist ein persönliches Coaching vermutlich das Beste für dich. Denn hier können wir gemeinsam schauen, was in deinem Verhalten und in deiner Wirkung vermutlich als unattraktiv wahrgenommen werden könne und Facetten deiner Attraktivität wie beispielsweise Selbstwert, Glaubenssätze, Verhalten und Kommunikation optimieren.
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