Bin ich hübsch genug? Bin ich attraktiv genug? Kann man sich in jemanden verlieben, den man nicht attraktiv findet? Wie wichtig ist das Aussehen bei der Partnerwahl?
Der Einfluss der optischen Attraktivität auf die Partnerwahl ist nachweislich vorhanden. Aber gutes Aussehen ist nicht der einzige Faktor bei der Partnerwahl, wie dir Anhänger der sogenannten „black pill” Ideologie einreden wollen. Für das Eingehen einer Partnerschaft und die Stabilität einer Beziehung sind weitere Faktoren erheblich wichtiger als das Aussehen – dennoch belegen zahlreiche Untersuchungen: „Das Auge isst mit”.
Im Folgenden gebe ich dir einen Überblick über den aktuellen Stand der Attraktivitätsforschung. Darüber hinaus erhält du einige Anregungen, wie du deine eigene Attraktivität steigern kannst.
Bevor wir uns der Frage „Wie wichtig ist das Aussehen bei der Partnerwahl?" widmen, sollte erst einmal eine grundlegende Unterscheidung zwischen Attraktivität und gutem Aussehen getroffen werden:
Attraktivität (abgeleitet aus dem Lateinischen attrahere. Bedeutet „an sich ziehen, anziehen”) meint die gesamte Anziehungskraft:
und
Attraktivität ist demnach der viel breitere Überbegriff, der viel mehr beinhaltet als „nur” gutes Aussehen. Es ist demnach auch tatsächlich möglich, dass jemand gut aussieht, also äußerlich schön/sexy etc. ist, aber nicht attraktiv ist, bspw. weil ein schlechter Charakter die Anziehung zerstört.
Genauso gut ist es möglich, dass man sich in jemanden verlieben kann, den man – zumindest optisch – nicht attraktiv findet. Bei dem aber andere Eigenschaften auf die Gesamtattraktivität einzahlen.
Wenn im Folgenden jedoch von gutem Aussehen die Rede ist, so bezieht sich das ausschließlich auf das physische Erscheinungsbild. Es geht also um die Optik / das von außen mit dem Auge wahrnehmbare.
Gutes Aussehen und Attraktivität liegen im Auge des Betrachters - so sagt man. Aber wie wichtig ist das Aussehen in einer Beziehung?
Natürlich ist das ästhetische Empfinden sehr individuell. Was als „gut”, „schön” und „attraktiv” gilt, entscheidet jeder für sich selbst.
Das Schönheitsempfinden ist nicht nur individuell unterschiedlich, sondern unterliegt auch noch einem gesellschaftlichen und sozialen Wandel.
Früher war es beispielsweise „schön”, kreideweiß und sehr gut genährt zu sein. Damit konnte man zeigen, dass man weder auf dem Feld arbeiten muss (also einen höheren Status besaß) noch am Hungertuch nagte (weil man sichtbar genug zu essen hatte). So auszusehen zeugte also von Wohlstand.
Heute würden die meisten Menschen eher braun gebrannte Körper („Seht her, ich habe Geld für Urlaube und auch die Zeit dafür”) und Sportlichkeit („Ich achte auf mich, verstehe was von Ernährung und bin darüber hinaus auch noch ehrgeizig”) als Schönheitsideal betrachten. Oder zumindest will uns die Werbung erzählen, man sollte so aussehen.
Wobei selbst das sich heutzutage wieder wandelt. Es gibt Gegenbewegungen zu diesen gerade skizzierten Stereotypen. „Normschön” zu sein ist fast wieder out. Und „Body Positivity” Initiativen (englisch für positive Einstellung zum Körper) setzen sich für die Abschaffung von als diskriminierend empfundenen Schönheitsidealen ein.
Jeder hat ein anderes Beuteschema bei der Partnerwahl und einen individuellen Geschmack. Gutes Aussehen ist also subjektiv und wandelbar. Oder gibt es doch äußerliche Faktoren, die die meisten Menschen gleichermaßen als „attraktiv” klassifizieren würden?
Während die ersten Attraktivitätsforscher noch davon ausgingen, dass Schönheit „im Auge des Betrachters“ liege, brachten die in den 1980er Jahren durchgeführten Untersuchungen die Erkenntnis, dass sich unterschiedliche Menschen in ihrem Schönheitsurteil durchaus ähneln.
Tatsächlich deutet die aktuelle Attraktivitätsforschung darauf hin, dass unser Attraktivitätsurteil nur ungefähr zur Hälfte subjektiv ist. Bei der anderen Hälfte stimmen wir mit anderen Menschen überein.
Auch wenn Frauen und Männer gemeinsam dieselben Frauen oder dieselben Männer beurteilen, so stimmen auch hier die Urteile größtenteils überein. D.h. eine optisch attraktive Frau wird von einem Mann nahezu gleichermaßen als attraktiv eingeschätzt wie von einer Frau. Das Gleiche gilt für die physische Attraktivität von Männern.
In anderen Worten: Wenn eine Frau attraktiv / hübsch / sexy ist, so nehmen das nicht nur Männer wahr. Auch andere Frauen beurteilen das gleichermaßen wie die Männer.
Und auch wenn Probanden verschiedener Altersklassen Menschen anhand ihrer körperlichen Attraktivität einschätzen sollten, so kamen sie ebenfalls zu übereinstimmenden Ergebnissen.
Es scheint also eine allgemeine Einigkeit darüber zu geben, was gutes Aussehen bedeutet.
Die Befunde zur Objektivität rückten verstärkt die Frage ins Blickfeld, welche Merkmale attraktive Gesichter bzw. Körper auszeichnen. Und vor allem, wie wichtig Schönheit für eine Partnerschaft ist.
Nun zu den spannenden Fragen: Welche äußerlichen Merkmale machen attraktiv? Und wie wichtig ist Attraktivität in einer Beziehung?
Was kann uns die heutige Wissenschaft und vor allem die Attraktivitätsforschung sagen, wenn es um gutes Aussehen bei der Partnerwahl geht?
In vielen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Menschen Gesichter ansprechender finden, wenn diese am Computer durch Morphing mehrerer Gesichter zu einem Durchschnittsgesicht zusammengestellt wurden. Derartige Durchschnittsgesichter werden von vielen Betrachtern als attraktiv beurteilt.
Dies könnte aber auch daran liegen, dass durch das Überlagern mehrerer Gesichter die Haut besonders glatt und makellos erscheint. Inwiefern ein „Durchschnittsgesicht” in der Praxis überhaupt erkannt werden kann, bleibt fraglich.
Darüber hinaus gibt es durch den Trend der Individualisierung das Bestreben, eben bewusst von der Norm abzuweichen. Daher wirken manchmal auch markante Gesichter interessant und „edgy”.
Auch wurde immer wieder gezeigt, dass zumindest in Experimenten symmetrische Gesichter unsymmetrischen vorgezogen werden.
Asymmetrien eines Gesichtes deutet darauf hin, dass möglicherweise genetische oder gesundheitliche Probleme vorhanden sind. Diese wären der reproduktiven Fitness, also der Fortpflanzungsfähigkeit, abträglich.
Ein unsymmetrisches Gesicht wird daher eher als unattraktiv wahrgenommen. Weil dies ein Indiz für gesundheitliche Probleme sein kann. Dies bedeutet aber nicht, dass ein symmetrisches Gesicht automatisch auch attraktiv ist. Es ist einfach nur unauffällig.
Evolutionspsychologisch ergibt gerade das Fehlen von Abweichungen ebenso Sinn wie eine gesund wirkende Haut. Denn dies könnte als Indiz interpretiert werden, dass derjenige gesund ist. Attraktive Gesichter spiegeln also Gesundheit wider. Was auch der Grund ist, dass diese bei der Partnerwahl möglicherweise bevorzugt werden.
Dieser biologische „Sinn” von Schönheit, nämlich auf Gesundheit und Fruchtbarkeit hinzudeuten, wird auch als „Gute-Gene-Hypothese” bezeichnet. Unter der Annahme, dass zumindest biologisch Partnerschaften eingegangen werden, mit dem Ziel, sich fortzupflanzen, scheint dies sehr plausibel.
Jedoch gibt es auch Beispiele dafür, dass kleinere Makel sehr sexy machen können. Denk beispielsweise nur mal an den Leberfleck von Cindy Crawford. Oder die unterschiedlich großen Ohren von Bradley Cooper.
Ebenso gibt es empirische Daten dazu, dass wir Menschen attraktiv finden, die uns ähnlich sind.
„Matching” bezeichnet die Ähnlichkeit in der physischen Attraktivität von Partnern. Untersuchungen haben gezeigt, dass im Mittel ein positiver Zusammenhang zwischen der optischen Attraktivität bei Paaren besteht.
Das bedeutet, schöne Menschen haben eher schöne Partner. Weniger schöne Menschen dagegen auch eher weniger schöne Partner.
In der Realität findet man bei ungleicher äußerer Attraktivität oft Kompensation der fehlenden Schönheit durch andere Faktoren. Beispielsweise durch wirtschaftlichen Erfolg oder sozialem Status.
Ebenso erweist sich das Ausmaß der Ähnlichkeit zwischen Partnern als Indikator für die Stabilität der Beziehung.
Aus anderen Studien ist bekannt, dass Ähnlichkeit grundsätzlich Einfluss auf die wahrgenommene Sympathie hat. Dies stützt ebenso die These, dass ähnlich attraktive Menschen öfter Beziehungen eingehen und diese länger halten.
Psychische Attraktivität ist, wie viele andere Eigenschaften in der Bevölkerung auch, normalverteilt. Das bedeutet, dass die große Mehrheit weder besonders unattraktiv noch besonders hübsch ist.
Eines der Probleme, die sich häufig in Bezug auf die eigene Attraktivität ergeben, ist die sogenannte Stichprobenverzerrung. Die Stichprobenverzerrung besagt in ihrer einfachsten Form, dass du kein realistisches (genauer: repräsentatives) Bild der zugrundeliegenden Population erhältst. Weil die Stichprobe, die du siehst, keine zufällige ist, sondern basierend auf verschiedenen Faktoren verzerrt ist.
Auf Social Media beispielsweise teilen Menschen tendenziell die besten, bearbeiteten oder inszenierten Momente ihres Lebens. Einschließlich Fotos von sich selbst, die sie in einem möglichst guten Licht zeigen. Dazu werden dir auch häufiger Bilder von Menschen angezeigt, die bspw. beruflich Models oder Schauspieler sind. Obwohl das eher ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung ist, wirkt es basierend auf der verzerrten Stichprobe so, als seien fast alle Menschen besonders attraktiv.
Wenn Nutzer ständig mit diesen idealisierten Bildern konfrontiert werden, neigen sie dazu, diese als Maßstab für Normalität oder Attraktivität zu betrachten. Das führt zu einer verzerrten Wahrnehmung des eigenen Aussehens sowie zu einem verzerrten Selbstbild, da die individuelle Attraktivität an unrealistischen oder extrem selektiven Standards gemessen wird.
Es gibt auch außerhalb von romantischen Beziehungen durchaus Studien, die darauf hindeuten, dass gutes Aussehen von Vorteil ist:
Dahinter verbirgt sich zum einen der sogenannte Halo-Effekt, welcher bereits 1907 vom Psychologen Wells beobachtet wurde. Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften geschlossen wird. So werden beispielsweise höfliche Menschen für besonders teamfähig gehalten. Oder eben hübsche Menschen für intelligenter.
Und zum anderen gibt es einen „Attraktivitätsstereotyp”, welcher bereits in den 70ern von den Sozialpsychologen Dion und Berscheid beschrieben wurde. Dieser Stereotyp besagt, dass wir attraktiven Menschen automatisch positivere Charaktereigenschaften zuschreiben. Offenbar neigen Menschen dazu, ästhetische („schön”) mit ethischen („gut”) Kategorien zu vermischen. Das alles geschieht natürlich unbewusst.
Das sogenannte „Pretty Privilege” ist auch Gegenstand aktueller Forschung. Es wird untersucht, wie stark der Vorteil von als „schön” empfundener Menschen tatsächlich ist.
Es existieren Studien, beispielsweise in einem Speed-Dating Setting, die nachweisen, dass optisch attraktive Menschen hier tatsächlich erfolgreicher sind. Oder auf Datingapps wie Tinder, Bumble und Co., bei denen die Hauptinformationsquellen neben einer kurzen Beschreibung Bilder sind, erhalten attraktive Menschen mehr Likes.
Dies ist auch durchaus logisch: In einer kurzen Zeitspanne stützen wir unser Urteil auf die Informationen, die verfügbar sind. Sehen wir jemanden nur wenige Sekunden oder betrachten ein Foto, ist das optische Erscheinungsbild die einzige Grundlage. Das Aussehen nimmt daher einen überproportionalen Anteil an unserer Einschätzung der Gesamtattraktivität ein.
Im Laufe der Zeit, bspw. in der Interaktion, erhalten wir jedoch immer weitere Informationen, auf die wir unser Urteil stützen können. Beispielsweise die Art und Weise der Bewegungen. Sprache. Wortwahl. Tonalität. Charisma. Und nach und nach werden Charaktereigenschaften „sichtbar”. So verliert das Aussehen zunehmend an Bedeutung bei der Beurteilung der Attraktivität.
Für die Partnersuche bedeutet dies, dass die Optik natürlich wichtig ist – im ersten Moment – dann aber immer unwichtiger wird.
Jedoch solltest du dir nicht allzu viele Gedanken über Beauty-Produkte oder Schönheitsoperationen machen. Denn es gibt neben den soeben genannten viele weitere Faktoren, die Einfluss auf deine Attraktivität haben. Eine (nicht vollständige) Aufzählung erhältst du im Folgenden.
Natürlich kommt ein schöner Männerkörper bzw. ein schöner Frauenkörper beim anderen (oder auch gleichen) Geschlecht gut an. Und wenn dann auf diesem attraktiven Körper noch ein ansprechendes Gesicht sitzt, so ist der erste Eindruck schon einmal gemeistert.
Menschen mit gutem Aussehen haben also einen (kleinen) Startvorteil bei der Partnersuche. Hübsche Männer oder hübsche Frauen genießen im Durchschnitt ein wenig mehr entgegengebrachtes Wohlwollen.
Jedoch ist Attraktivität bzw. Ausstrahlung und Charisma auch ohne übermäßig gutes Aussehen möglich. Im Folgenden verrate ich dir einige attraktive Merkmale, ganz gleich ob Mann oder Frau.
Gutes Aussehen ist kein Muss bei einer erfolgreichen Partnersuche. Gepflegtes Aussehen jedoch schon!
Natürlich solltest du die Minimalanforderungen an Körperhygiene erfüllen. Und versuchen, keinem durch deine Anwesenheit ein Gefühl von Ekel o.ä. zu vermitteln.
Allein schon aus Eigennutz und gesundheitlichen Aspekten solltest du gut mit deinem Körper umgehen!
Dazu zählt beispielsweise eine gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport und ausreichend erholsamer Schlaf. Und auch das ein oder andere Sonnenbad. Neben der Bräune, die dich ebenfalls etwas attraktiver wirken lässt, ist Vitamin D sehr wichtig. Es ist das einzige Vitamin, bei dem die Versorgung nicht vorwiegend über die Ernährung, sondern über die Sonne, erfolgt. In meinem Blogbeitrag zum Biohacking gehe ich auf die Grundlagen eines vitalen Körpers ein.
Die soeben genannten Punkte sind gut für deinen Körper, deine Gesundheit und deine Zufriedenheit. Und sorgen für eine Ausschüttung an sogenannten „Glückshormonen” (Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine sowie Oxytocin). Dadurch wirst du automatisch gesünder, strahlst das aus und wirkst damit auch attraktiver. In meinem Blogartikel „Was mach glücklich” kannst du nachlesen, was weitere Faktoren für dein Glücksempfinden sind. Strahlst du innerlich, so wird auch deine Ausstrahlung besser! Denn die meisten Menschen fühlen sich von Pessimisten und Nörglern abgestoßen.
Gehen wir also davon aus, dass dieses Minimum erfüllt ist. Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Stellschrauben, die einen positiven Einfluss auf deine Attraktivität haben.
Ich will dir nicht mit sowas abgedroschenem kommen wie „innere Werte zählen”. Aber berücksichtige die folgenden Punkte! Es gibt viele wichtige Faktoren, die neben einem guten Aussehen Einfluss auf deine Attraktivität in Beziehungen haben.
Bestimmt hast du das auch schon mal erlebt: Du lernst jemanden kennen, der optisch vielleicht nicht wirklich deinem Beuteschema entspricht. Aber dennoch übt diese Person eine gewisse Anziehung auf dich aus.
Oft liegt das an einer gewissen Energie oder Aura, die diese Person versprüht. Wie du in meinen Blogartikel darüber, wie du beliebter wirst nachlesen kannst, fühlen sich Menschen von Positivität angezogen.
Eine grundsätzliche positive Einstellung, Spaß und Lachen sind sehr attraktiv. Das gilt gleichermaßen für Humor und Dankbarkeit.
Sei daher dankbar für die Erfahrung, die du bereits sammeln durftest! Hab Spaß im Leben und an deinen Interaktionen! Und potenzielle Partner werden sich aufgrund deiner Ausstrahlung fast automatisch zu dir hingezogen fühlen.
Falls du noch etwas Unterstützung beim Etablieren einer positiven Grundhaltung hast, so schau gerne in meinen Blogartikel Optimismus lernen und das Leben genießen rein!
Deine Positivität und Attraktivität kannst du darüber hinaus auch noch durch einen sinnvollen Einsatz deiner Körpersprache unterstreichen. Auch zum Thema der nonverbalen Kommunikation findest du hier einen hilfreichen Blogartikel.
Um attraktiv zu sein, musst du nichts Besonderes sagen oder machen. Es reicht, wenn du da bist.
Und mit „da sein” meine ich nicht körperlich anwesend, sondern voll da. Mit deiner ganzen Aufmerksamkeit!
Klar. Bei vollem Bewusstsein. Im Moment. Und einfach nur Präsent.
Schau dir hierzu gerne Werke wie Jetzt! Die Kraft der Gegenwart (Amazon Link) von Eckhart Tolle an. Dann verstehst du besser, was ich damit meine.
Bist du präsent und fühlst dich gut, dann fühlt es auch dein Gegenüber. Denn du strahlst eine viel intensivere Energie und Achtsamkeit aus. Und durch sogenannte Spiegelneuronen (ein Resonanzsystem in unserem Gehirn) fühlt dein Gegenüber sogar was du fühlst!
Du bist genug!
Wenn du dies verinnerlicht hast, wirkst du deutlich attraktiver.
Setz von vornherein voraus, dass andere dich attraktiv finden. Weil du dich selber attraktiv findest. Egal, wie du aussiehst.
Das ist ein sehr mächtiges Mindset. Und hat eine große attraktive Strahlkraft!
Bevor du andere Menschen kennenlernst, mach dir klar, dass sie von dir beeindruckt sein werden. Und gar nicht anders können, als dich attraktiv zu finden. Einfach nur, weil du ein Mensch bist. Und damit automatisch wertvoll und liebenswert.
Versuche erst gar nicht, andere beeindrucken zu wollen! Du hast nur das Bedürfnis, andere zu beeindrucken, wenn du ihnen mehr Wert zuschreibst, als dir selbst.
Finde Glück in dir selbst und sei dir selbst genug! Das ist sehr attraktiv bei der Partnersuche.
Echtes Selbstbewusstsein kommt von innen und stützt sich nicht auf externe Faktoren.
Selbst-bewusst-sein bedeutet, sich deiner selbst bewusst zu sein. Beispielsweise aufgrund einer klaren Identität, einem starken Wertesystem oder eigenen Zielen.
Zu wissen, wer du bist und was dich ausmacht, wirkt ebenfalls sehr attraktiv auf andere Menschen. Und ist ebenfalls sehr hilfreich bei der Partnersuche.
Du brauchst dein selbst-bewusst-sein per Definition nicht auf Äußeres zu stützen.
Viele leiten ihr Selbstwertgefühl von ihrem trainierten Körper, teurer Kleidung oder sonstigen Statussymbolen ab. Das kann per Definition des Selbstwertgefühls nicht funktionieren!
Bei Männern weit verbreitet ist beispielsweise der Versuch, sich über Status, Geld oder Muskelberge zu definieren.
Ich sehe beispielsweise viele Männer im Fitnessstudio, die komplett verbaut aussehen. Weil sie ein derart schlechtes Selbstwertgefühl haben, dass sie ihren eigenen Körper mit Wachstumshormonen oder Steroiden vergiften. Nur weil sie glauben, dies sei attraktiv. Dabei schreit das für den geschulten Beobachter geradezu nach dem Bedürfnis, Anerkennung von Außen zu erhaschen, die leider im Inneren komplett fehlt.
Genauso verhält es sich mit dem Versuch, viel Geld zu verdienen und dadurch seinen „Wert” zu beweisen. Es spricht nichts gegen einen trainierten Körper oder finanziellem Erfolg. Wenn du das für dich machst und dich daran erfreust!
Aber es erreichen zu wollen für einen Selbstbewusstseins-Kick oder Anerkennung von außen, macht dich nicht glücklich. In dem Fall läufst du falschen Idealen hinterher und versuchst, die Ansprüche anderer Leute zu erfüllen. Und diese Bedürftigkeit im Außen wirkt auf andere alles andere als attraktiv!
Mach die Dinge, die du liebst, für dich selbst! Mangelnder Erfolg beim anderen Geschlecht liegt fast mit Sicherheit an deinem Innenleben. Und nicht daran, optisch nicht attraktiv genug zu sein oder nicht genug zu besitzen!
Klarheit und Integrität sowie ein eigenes Wertesystem zu besitzen sind sehr attraktive Eigenschaft bei der Partnerwahl – bei Männern und bei Frauen.
Es gibt eine Vielzahl weiterer Faktoren, die Einfluss auf deine Attraktivität bei der Partnerwahl haben.
Intelligenz und Bildung zum Beispiel machen bekanntlich sexy. Ab und an ein gutes Buch zu lesen wird dich viel weiter bringen, als ein sechstes Mal die Woche ins Fitnessstudio zu pilgern.
Auch weitere Tugenden wie Loyalität, Ehrlichkeit, Treue etc. stehen hoch im Kurs.
Du siehst also, gutes Aussehen ist bei der Attraktivität nur ein Faktor von sehr, sehr vielen. Jedoch wird tendenziell viel zu viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt.
Im Gegensatz zu Männern, die tendenziell eher auf Äußerlichkeiten achten und sofort entscheiden, ob sie eine Frau attraktiv finden oder nicht, achten Frauen tendenziell vermehrt auf Hinweise im Verhalten eines Mannes. Daraus leiten sie ab, ob er gewünschte Qualitäten mitbringt.
Tatsächlich deutet die Attraktivitätsforschung darauf hin, dass Frauen eher bereit sind, beim Faktor visueller Attraktivität zugunsten anderer Qualitäten, insbesondere sozialem Status und einiger Charaktereigenschaften, Abstriche zu machen.
Männer dagegen lassen sich bei ihrer Partnerwahl in viel stärkerem Maße von visuellen Kriterien leiten.
Auch dies ergibt evolutionspsychologisch Sinn: Denn Männer nehmen gutes Aussehen und Jugendlichkeit – wie weiter oben bereits beschrieben – als Anzeichen für Gesundheit und Fruchtbarkeit wahr.
Aus Sicht der Frau ist es eher wichtiger, dass der Mann Beschützer und Versorger ist, um so die Nachkommen zu sichern. Deshalb wirken Eigenschaften wie Dominanz, Entscheidungsfreude und Führungsqualitäten bei Männern auf Frauen attraktiv.
Die archaische Vorstellung, der starke Mann schützt die schwache Frau, bleibt also trotz Emanzipation und Gleichberechtigung der Geschlechter nach wie vor bei der Partnerwahl wirksam. Natürlich rede ich hier nur vor Durchschnitten. Im Einzelfall können die Präferenzen natürlich stark abweichen. Und wie oben bereits beschrieben ist Attraktivität sehr subjektiv. Jedoch lassen sich grundlegende biologische Präferenzen und Polaritäten nicht gleichmachen oder weggendern.
Es ist einfacher, schlechte Ergebnisse bei der Partnersuche auf seine Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen zu schieben. Anstatt nachhaltig an eigenen Charaktereigenschaften zu arbeiten.
Deshalb funktioniert auch Werbung so gut:
Das Geschäft mit der Unzufriedenheit der Konsumenten ist in Deutschland ein Milliardenmarkt. Der deutsche Einzelhandel setzte 2023 mit Schönheitsprodukten rund 19 Milliarden Euro um (Quelle: statista.de).
Wenn du dir tatsächlich Fragen rund um deine eigene Attraktivität stellst und dir denkst „Die Frau / den Mann bekomme ich nicht, ich sehe nicht gut genug aus …” dann bedenke:
Gutes Aussehen bei der Partnersuche ist zwar wichtig, jedoch nur ein Faktor der Attraktivität von sehr vielen!
Viel wichtiger als gutes Aussehen ist es, mit dir und deiner Männlichkeit bzw. deiner Weiblichkeit im Einklang zu sein. Dazu gibt es zwei sehr lesenswerte Bücher, eins für jedes Geschlecht, welche ich dir wärmstens ans Herz lege. Beim Klick auf den Link kannst du diese direkt bei Amazon bestellen:
Gutes Aussehen sollte demnach nicht überbewertet werden. Jedoch solltest du das Beste aus dir machen und gepflegt sein. Allein schon, um dich in deiner eigenen Haut wohler zu fühlen … und dies dann auch auszustrahlen!
Sei gut zu dir und deinem Körper! Auch wenn du noch jung bist und die destruktiven Auswirkungen von mangelnder Bewegung, schlechten Essgewohnheiten, Zigaretten und Alkohol noch nicht sichtbar sind, werden diese früher oder später Tribut zollen!
Gutes Aussehen ist für Beziehungen wie Hochsprung. Die Latte liegt irgendwo bei einem Meter (gepflegtes Aussehen). Ob du nun 1,05 Meter oder 2,34 Meter hochspringst, in beiden Fällen nimmst du die Hürde. Bei Erfüllung gewisser Standards bist du also in der Lage, nährende, vertrauensvolle Beziehungen einzugehen – selbst wenn du nicht so aussiehst, wie die Werbung es dir vorzuschreiben versucht.
Wenn du das verinnerlicht hast, wirst du auch weniger mit Selbstzweifeln an deiner Optik und Bindungsängsten etc. zu kämpfen haben.
Solltest du Feedback zu deiner Außenwirkung wünschen und daran arbeiten wollen, attraktiver beim anderen Geschlecht zu wirken, so ist ein persönliches Coaching vermutlich das Beste für dich. Denn hier können wir gemeinsam schauen, was in deinem Verhalten und in deiner Wirkung vermutlich als unattraktiv wahrgenommen werden könnte. Und dann im Anschluss Facetten deiner Attraktivität wie beispielsweise Selbstwert, Glaubenssätze, Verhalten und Kommunikation optimieren.
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Kann man sich in jemanden verlieben, den man nicht attraktiv findet? Wie wichtig ist Aussehen in einer Beziehung? Ist Aussehen überhaupt wichtig in einer Partnerschaft? Auf all diese Fragen versucht dieser Blogbeitrag einzugehen.