Biohacking verspricht mehr Leistung und Konzentrationsvermögen und verbindet Biologie mit moderner Technologie. Das Ziel von Biohacking ist es, die eigene Lebensweise so zu optimieren, sodass Körper und Geist mehr Leistung bringen. Dabei werden technische Hilfsmittel, Supplements und eine bestimme Ernährungsweise genutzt, um die Umgebung zu beeinflussen und/oder den körperlichen Zustand zu verändern.
Anhänger von Biohacking versprechen sich mehr Energie und Produktivität sowie die mentale Klarheit auf ein völlig neues Level zu heben.
Die Basics von Biohacking und einige hilfreiche Tipps erfährst du im folgenden Artikel.
Das primäre Ziel von Biohacking ist es, den eigenen Körper gut zu kennen. Denn möchtest du ein System hacken, musst du es verstehen. Und sobald du es verstehst, kannst du es gezielt verändern.
Aus diesem Grund führen die Biohacker Messungen an sich selbst durch, die sie dokumentieren und analysieren. Sie verwenden dazu technologische Hilfsmittel, wie zum Beispiel Fitnesstracker am Handgelenk (Amazon Link) oder eine Apple Watch (Amazon Link). Nicht nur die gelaufenen Schritte am Tag oder der Puls werden somit dokumentiert, sondern beispielsweise auch die Schlafzyklen.
Auch wenn derartige Gadgets spaßig sind, ist es jedoch aus meiner Sicht sogar noch wichtiger, achtsam mit dem eigenen Körper umzugehen. Dazu kannst du neben dem Sammeln von Daten beispielsweise einfach reinfühlen, wie es dir gerade geht und was du gerade brauchst.
Insbesondere, wenn du gerade etwas Neues ausprobierst oder eine Gewohnheit veränderst, ist es essenziell zu verstehen, was genau das mit dir macht. Baue daher am besten regelmäßige „Bodyscans“ in deinen Alltag ein, bei denen du ganz bewusst reinspührst und entschleunigt. Auch traditionellen Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen eignen sich dafür.
Im guten Kontakt mit deinem Körper zu sein, ist das A und O für eine gesunde und auch produktive Lebensweise. Und im Kontext Biohacking das absolut notwendige Fundament.
Bei der Ernährung geht es Biohackern um zwei Prinzipien:
Auch unabhängig vom Biohacking ist eine gesunde Ernährung wichtig, dazu muss ich dir vermutlich nicht viel erzählen.
Ich selbst bin kein Verfechter einer bestimmten Ernährungsweise, ich versuche einfach
Damit komme ich den beiden Biohacking Ernährungsprinzipien bereits ziemlich nahe.
Was ich aber darüber hinaus für sinnvoll halte ist, regelmäßige Checkups beim Hausarzt zu machen inkl. Bluttests. So kannst du sehen, ob deine Blutwerte im Normbereich sind. Und kannst darüber hinaus Supplements genau auf deinen Bedarf abstimmen.
Es gibt einige Nahrungsergänzungsmittel, die ich für sinnvoll halte, wie beispielsweise hoch dosiertes Vitamin D im Winter (Amazon Link) oder CBD Öl (Amazon Link) abends zum Entspannen. Was du aber genau brauchst und womit du nur unnötig deinen Urin teuer machst, hängt von deiner Ernährungsweise und deinen Blutwerten ab. Spreche hier also tatsächlich am besten mit deinem Hausarzt.
Ca. ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir schlafend. Hier also die größtmögliche Erholung herauszuholen, ist aus meiner Sicht ein No-Brainer.
Teste für dich, wie viel Stunden Schlaf du brauchst, damit du fit in den Tag startest.
Auch ist ein Grundwissen über Schlafzyklen nicht verkehrt, denn du hast bestimmt auch schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass du manchmal mit weniger Schlaf fitter bist im Vergleich zu wenn du mehr schläfst. Eine Ursache für ein mattes Gefühl nach dem Aufstehen könnte sein, dass du zwar länger geschlafen hast, aber genau eine Tiefschlafphase unterbrochen hast und dich deshalb so gerädert fühlst.
Es gibt beispielsweise Schlaftrecker Apps für dein Handy, mit denen du deinen Schlafrhythmus kontrollieren und dir auch deinen Wecker derart stellen kannst, dass dieser dich nicht aus einer Tiefschlafphase reißt.
Ebenso habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, in absoluter Dunkelheit zu schlafen. In meinem Schlafzimmer gibt es also kein einziges Lämpchen, das leuchtet. Alle Lichtquellen, sind sie auch noch so klein, sind entfernt oder abgeklebt. Auch die optimale Temperatur in deinem Schlafraum und ein ordentliches Lüften vorab optimieren deine Schlafqualität.
Tatsächlich solltest du auch mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen keine elektrischen Geräte mehr nutzen. Ein gutes Buch vor dem Einschlafen ist viel zielführender für einen erholsamen Schlaf als beispielsweise Trash-TV oder Handynutzung. Abgesehen davon, dass es dich persönlich weiter bringt, vermehrt zu lesen, ist mittlerweile gut belegt, dass das blaue Licht, das von elektronischen Geräten wie Handys, iPads und Co. emittiert wird, sich negativ auf unser Schlafverhalten auswirkt.
Ein richtiger „Gamechanger“ für meine Schlafqualität war eine sogenannte Gravitationsdecke (Amazon Link). Dabei handelt es sich um eine fast normale Bettdecke, bei der jedoch kleine Gewichte eingenäht sind, sodass man sich geborgener fühlt, weil diese den Melatonin-Spiegel (=Schlafhormon) hebt und das Cortisol Level (=Stresshormon) senkt.
Sollte dich das Thema Schlaf vertieft interessieren, findest du hier meinen Blogbeitrag zm Thema gut Schlafen
Neben bestimmten Nährstoffen und Spurenelementen in einer gesunden Ernährung oder durch unterstützender Supplementierung gibt es in der Natur viele Stoffe, die uns körperlich und mental beeinflussen.
Biohacker nutzen oft psychoaktive Substanzen, die den Geist anregen. Das ist im Wesentlichen nicht viel anders, wie wenn du dir morgens einen Kaffee gönnst. Denn auch hier sorgt das Koffein für Anregung.
Auch beispielsweise Kakao (das reine Gewürz ohne Zucker!), Ingwer, Kurkuma und vielen weiteren Substanzen werden körper- & bewusstseinsverändernde Einflüsse zugeschrieben. Hier kannst du dich vertiefend informieren, was welchen (gesundheitlichen) Einfluss hat. Eins der besten Bücher zu dem Thema, welches ich gelesen habe, ist „How Not to Die: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern - und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen“ (Amazon Link) von Dr. Michael Greger.
Es kann aber auch Musik oder ein bestimmtes Licht sein, dass dich in eine gewünschte Stimmung bringt. Probiere dich hier gerne aus und beobachte achtsam, welcher Einfluss welche Wirkung auf dich hat.
Körper und Geist sind eine Einheit, daher darf beim Biohacking das mentale Hacking natürlich nicht fehlen.
Unsere innere Einstellung und Gedankenwelt hat nicht nur auf unseren eigenen Körper eine enorme Auswirkung, sondern auch auf unsere Außenwelt. Als Life und Business Coach durfte ich schon hunderte Male begleiten, wie eine Änderung der Glaubenssätze und Gewohnheiten Leben verändert hat.
Trainiere daher deine mentale Einstellung genauso, wie du deinen Körper in einem Fitnessstudio trainieren würdest. Gute Startpunkte dafür sind meine Blogartikel Optimismus lernen sowie Gewohnheiten verändern.
Solltest du Unterstützung beim Ändern deiner Glaubenssätze oder Gewohnheiten brauchen, so ist vermutlich ein professionelles Coaching eine gute Idee. Denn im Coaching können wir über deine aktuelle Lebensweise reflektieren und gemeinsam bessere Verhaltensweisen installieren. Gleichzeitig können wir auch die dahinterliegenden Glaubenssätze identifizieren und derart verändern, dass sie dich bei deinem neuen, produktiveren und zufriedenstellen Leben unterstützen.
Gehe Biohacking mit Verstand an! In der Regel verfügen Biohacker über keinen medizinischen Hintergrund, stellen aber dennoch Selbstdiagnosen, ohne diese von Fachleuten absichern zu lassen. Suche dir daher auf jeden Fall professionelle Unterstützung von Fachleuten.
Darüber hinaus kann eine zu verbissene Selbstoptimierung auch in Stress und Frustration umschlagen. Wenn du dein Ideal nicht erreichen kannst, weil du dir unrealistische Ziele setzt, kann dich das auf Dauer belasten. Es kann durch das ständige Datensammeln und Messen im Biohacking auch ein gefährlicher Kontrollzwang entstehen.
Achte also auf eine gesunde Balance aus dich unterstützenden Tools und Lebensweisen, damit diese nicht versehentlich deine Lebensqualität und Produktivität verschlechtern, anstatt diese zu verbessern. Weiterführende Informationen zum Thema Biohacking und auch die damit einhergehenden Gefahren findest du im Artikel von Online-Trainer-Lizenz.de zum Thema Biohacking.
Und vor allem, sei achtsam mit dir: Höre auf deinen Körper und lerne diesen durch verstärkte Aufmerksamkeit besser kennen.
Wenn dir dieser Beitrag zum Thema Biohacking – Wie du mehr aus deinem Körper herausholst gefallen hat, so schreib dich gerne in meinen Coaching Newsletter ein, um keinen weiteren Blog-Beitrag mehr zu verpassen!